Die Uhr tickt! Eine Woche vor dem Pflichtspielstart ins Jahr 2024 beim SC Freiburg (13. Januar, 15.30 Uhr) gewinnt der 1. FC Union den einzigen Winter-Test gegen Drittligist Arminia Bielefeld mit 2:0 (0:0). Ein vor allem in der ersten Halbzeit müder Kick, der dennoch einige Antworten auf viele offene Union-Fragen lieferte.
Trainer Nenad Bjelica hat es bereits mehrfach getan und selbst Präsidenten Dirk Zingler kündigte Neuzugänge für die Rückrunde an. Gesucht werden in erster Linie ein zentraler Abwehrspieler und ein Mittelstürmer. Die Liste könnte sich jedoch durchaus erweitern, sollten Spieler den 1. FC Union verlassen.
Fragezeichen hinter einigen Profis gibt es genug. Bejlica verrät: „Es ist abhängig, wer von unseren Spielern weggeht. Wenn wir das wissen, werden wir auch neue verpflichten. Es können zwei sein, es könnten aber auch vier sein.“
1. FC Union will David Fofana nicht abgeben
Außer den verletzten Spielern Rani Khedira, Danilho Doekhi und Robin Gosens fehlten gegen Bielefeld auch die beiden Stürmer Stürmer David Fofana und Sheraldo Becker. Leihgabe Fofana soll vor einer Rückkehr zum FC Chelsea und einer erneuten Leihe zum FC Sevilla stehen. Bjelica wiegelt ab, baut weiter auf den Ivorer: „Wir haben einen Leihvertrag bis Sommer und wollen ihn nicht freigeben. Er hat heute wegen muskulären Problemen gefehlt.“

Anders sieht es bei Becker, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, aus. Der Angreifer kokettiert bereits seit längerem mit einem Abschied von der Wuhle und darf seit dem 1. Januar mit anderen Klubs verhandeln. Bjelica plant für den Auftakt in Freiburg dennoch mit Becker: „Er war krank und hat nur zwei Tage trainiert. Nächste Woche ist er wieder dabei.“
1. FC Union plant weiter mit Sherlado Becker
Gegen Bielefeld musste Bjelica also mit dem vertrauten Personal auskommen. Bei klirrender Kälte präsentierten sich die Unioner den 14.107 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei zunächst offensiv harmlos und defensiv weiter wacklig – und hatten Glück, als Leite mit einer Grätsche im Strafraum Bielefeld-Stürmer Wintzheimer von den Beinen holte, der eigentlich fällige Elfmeterpfiff aber ausblieb (17.).

Bjelica brachte zur zweiten Halbzeit fünf Neue und stellte auf eine Dreierabwehrkette, also das von Ex-Trainer Urs Fischer bevorzugte System. Union gab nun den Ton an und gewann letztlich verdient durch die Tore von von Brenden Aaronson (54.) und Janik Haberer (59.). Bjelica: „Die zweite Halbzeit war etwas besser. Man sieht, dass diese Mannschaft dieses System gewöhnt ist.“
Rani Khedira fehlt dem 1. FC Union Berlin in Freiburg – und länger?
Dennoch: Um in Freiburg wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einzufahren, muss sich der 1. FC Union noch deutlich steigern. Während Gosens und Doekhi im Breisgau vielleicht wieder dabei sind, fällt Mittelfeldmotor Rani Khedira aufgrund seiner Wadenverletzung definitiv aus. Bjelica: „Die beiden steigen nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Für Rani wird es in Freiburg auf jeden Fall nicht reichen.“
So spielte der 1. FC Union: Rönnow (46. Schwolow) – Juranovic (46. Trimmel), Knoche (46. Bonucci) , Leite (76. Ogbemudia), Roussillon (76. Dehl) - Kral, - Haberer (61. Tousart), Aaronson (85. Schleinitz), - Volland (61. Schäfer), Behrens (46. Kaufmann), Hollerbach (46. Jaeckel)