Mainz verschärft Lage

„Ohne Hirn“: TV-Experte Dietmar Hamann (50) watscht den 1. FC Union ab!

Mainz gewinnt 3:0 gegen den BVB. Damit rutscht Union auf den Relegationsrang ab und kassiert für das Köln-Drama harte Kritik.

Author - Sebastian Schmitt
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Traut seinen Augen nicht: Dietmar Hamann (50) kritisiert den 1. FC Union für die Schlussphase beim Keller-Krimi in Köln. 
Traut seinen Augen nicht: Dietmar Hamann (50) kritisiert den 1. FC Union für die Schlussphase beim Keller-Krimi in Köln. Revierfoto/imago, Matthias Koch/imago

Der 1. FC Union verschenkt im Kampf um den Klassenerhalt drei ganz wichtige Punkte. Über die Art und Weise, wie das 2:3 (2:1) beim 1. FC Köln zustande kam, staunt nicht nur Union-Kapitän Christopher Trimmel (34). „Ohne Hirn“: TV-Experte Dietmar Hamann (50) watscht den 1. FC Union ab!

Es braucht nur ein Wort, um das Union-Drama beim 1. FC Köln zusammenzufassen. Unfassbar!

Denn der 1. FC Union startet in den Keller-Krimi besser, als es sich wohl jeder Fan selbst in den kühnsten Träumen vorgestellt hat. 2:0 steht es nach 19. Minuten. Der direkte Klassenerhalt ist zum Greifen nah. Selbst durch das 2:1 ändert sich nichts; der Relegationsplatz ist damit sogar sicher.

Mainz verschärft die Lage des 1. FC Union

Doch irre bis groteske 360 Sekunden später sieht die Welt leider komplett anders aus. Durch das 2:3 droht dem 1. FC Union am letzten Spieltag nun sogar der direkte Abstieg in die Zweite Liga. Am Abend gewann Mainz 05 mit 3:0 gegen Borussia Dortmund. Damit rutschen die Köpenicker noch vor dem Endspiel gegen den SC Freiburg (Sonnabend, 15.30 Uhr) auf den Relegationsrang ab.

Unions vogelwilde Schlussphase beim 1. FC Köln bringt auch die TV-Experten bei Sky zum Staunen. Hamann: „Die fangen einen Konter in der 93. Minute, als es 2:2 steht. Köln ist damit abgestiegen. Das heißt, das Schlimmste, was dir mit dem Remis passieren kann, ist, dass du 16. wirst“, fasst der Ex-Profi das Geschehen zusammen. Ähnlich beschreibt auch Union-Kapitän Trimmel den eisernen Auftritt.

Köln-Drama: Dietmar Hamann staunt über 1. FC Union

Hamann teilt dabei wie immer ordentlich aus. Diesmal wird ihm aber kein Unioner widersprechen. „Es ist bitter, wenn du 2:0 vorne bist. Aber dann musst du 2:2 spielen.“ Nicht nur, dass Union in der Nachspielzeit eine Riesenchance zur 3:1-Führung vergibt. Nein, die Eisernen, bei denen Interimstrainer Marco Grote (51) vielen Routiniers aufgrund ihrer Erfahrung vertraut, fangen sich direkt im Gegenzug einen Konter, weil gleich mehrere Spieler vorne stehen bleiben. Für Hamann ein Unding: „Egal wie alt du bist. Wenn du dein Hirn nicht einschaltest, dann wirst du Problem bekommen. Und das haben sie heute auf bitterste Art und Weise erfahren.“

„Blödheit“: Auch Erik Meijer kritisiert 1. FC Union

Hamann weiter: „Du musst doch so weit mitdenken, dass du fünf, sechs Mann hinter dem Ball lässt. Dann bekommst du in der letzten Minute nicht so einen Konter und bist plötzlich richtig unten drin. Wie man so ein Spiel verlieren kann, dafür habe ich kein Verständnis.“

Hamanns Sky-Kollege Erik Meijer (54) legt den Finger in die Union-Wunde: „Union geht da voll ins Risiko, mit so vielen Spielern in der Offensive, statt hinten die Bude zuzumachen. Und selbst nach der ersten Klärung rückt keiner nach. Unglaublich. Das ist auf gut Deutsch Blödheit und zu wenig. Und deswegen ist Union unten drin.“ ■