Das Warten hat ein Ende! Ab dem 7. Juli bittet Cheftrainer Steffen Baumgart (53) in Köpenick zum Trainingsauftakt für die neue Saison. Bevor der Ball rund um das Stadion An der Alten Försterei wieder rollt, ist es höchste Zeit für einen Kadercheck. Der KURIER schaut genau hin – und nimmt jeden Mannschaftsteil des 1. FC Union unter die Lupe.
Nachdem im Tor die Rollen mit einer Portion Risiko neu verteilt wurden und das Personal-Puzzle in der Abwehr vor dem Pflichtspielstart am 15. August alles andere als abgeschlossen ist, tobt beim 1. FC Union im Mittelfeld der schärfste Konkurrenzkampf.
Gleich neun Spieler duellieren sich um möglicherweise nur drei Startplätze. Baumgart hat dabei unmittelbar nach seinem Amtsantritt als Union-Trainer klargemacht, dass selbst Häuptlinge wie Rani Khedira (31) nicht automatisch gesetzt sind – und daran wird sich auch in der neuen Saison nichts ändern.
Bleibt Rani Khedira auf dem Platz wichtig für den 1. FC Union?
Der Vize-Kapitän, von Baumgart in der Rückrunde angezählt und (damit) wieder in Topform gekitzelt, duelliert sich im defensiven Mittelfeld vor allem mit Eigengewächs Aljoscha Kemlein (20), dem in Köpenick die Zukunft gehört, sowie András Schäfer (26).

Fakt ist: Khedira ist für den 1. FC Union trotz seiner Defizite in Sachen Tempo und Spielaufbau unersetzlich. Denn Khedira glänzt dafür mit seiner Mentaltität, seinem feinem Gespür für die defensive Stabilität und seinem unermüdlichen Eifer beim Spiel gegen den Ball. Ob das auch in der neuen Saison so sein wird, wenn Baumgart beim 1. FC Union offensiver spielen lassen will, ist allerdings offen.
Union-Zukunft von Tousart und Kral offen
Noch spannender ist die Frage, wem Baumgart das kreative Zepter für die Offensive übergibt. Zur Auswahl stehen der für knapp unter vier Millionen Euro vom VfB Stuttgart verpflichtete Woo-Yeong Jeong (25), Janik Haberer (31), Robert Skov (29) sowie Sorgenkind László Bénes (27) – der mit seiner Rolle als Ergänzungsspieler unzufrieden ist und bereits mit einem Wechsel liebäugelt.
Klar ist: Lucas Tousart (31) und Alex Král (27) werden es im großen Köpenicker Konkurrenzkampf besonders schwer haben – sollten sie nach dem Ende der Transferperiode am 1. September überhaupt noch da sein …