Pikantes Keeper-Karussell

Keine Ruhe für Frederik Rönnow: 1. FC Union wildert beim Hamburger SV!

Die Köpenicker stehen vor der Verpflichtung von HSV-Keeper Matheo Raab. Mit dem Transfer schließen die Eisernen eine Sicherheitslücke im Tor.

Author - Sebastian Schmitt
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Frederik Rönnow (32)  bekommt beim 1. FC Union mit Matheo Raab einen neuen Konkurrent im Tor.
Frederik Rönnow (32) bekommt beim 1. FC Union mit Matheo Raab einen neuen Konkurrent im Tor.Sven Simon/imago

Jetzt also doch! Das Keeper-Karussell beim 1. FC Union dreht sich pünktlich zum Start der Vorbereitung nochmals kräftigt. Während Ersatztorhüter Lennart Grill beim Aufgalopp in der Alten Försterei bereits fehlte und zu Dynamo Dresden wechselt, lotst Union Matheo Raab vom Hamburger SV nach Köpenick.

Das Risiko, mit Frederik Rönnow (32) als einzigem Torhüter mit Bundesliga-Erfahrung in die Saison zu gehen, war den Bossen rund um die Wuhle dann doch zu groß. Manager Horst Heldt (55) streckte die Fühler aus – und steht nach übereinstimmenden Medienberichten kurz davor, Matheo Raab (26) vom HSV zu verpflichten.

1. FC Union verpflichtet Matheo Raab

Während Union den Abschied von Lennart Grill (26), der zuletzt an den VfL Osnabrück ausgeliehen war, zum Zweitligisten Dynamo Dresden bereits offiziell vermeldet hat, ist Raab in Hamburg bisher nur offiziell freigestellt, um mit einem neuen Klub zu verhandeln. Dass es sich dabei um den 1. FC Union handelt, pfeifen die Spatzen sowohl in Köpenick als auch an der Elbe von den Dächern: Am Donnerstag wird Raab bereits zum Medizincheck in Berlin erwartet.

Bald wieder vereint, diesmal aber beim 1. FC Union: Cheftrainer Steffen Baumgart und Torhüter Matheo Raab.
Bald wieder vereint, diesmal aber beim 1. FC Union: Cheftrainer Steffen Baumgart und Torhüter Matheo Raab.Zink/imago

Union wildert also in Hamburg – und schließt mit dem Transfer eine Sicherheitslücke. Denn die bisherige Nummer zwei, Alexander Schwolow (32), hat den Verein verlassen. Zwar kehrte Eigengewächs Yannik Stein (20) nach seiner Leihe zum Regionalligisten Babelsberg frühzeitig zurück, und auch Carl Klaus (30), zuletzt die Nummer drei, steht weiterhin im eisernen Kader. Sollte sich Stammkeeper Rönnow aber verletzen, schien die Personallage im Bundesliga-Alltag zu dünn.

Pikant: Matheo Raab verlässt HSV für mehr Spielzeit

Der Transfer von Raab macht aber nicht nur deshalb Sinn. Cheftrainer Steffen Baumgart (53) kennt den gebürtigen Hessen aus seiner Zeit beim Hamburger SV, wo er von Februar bis November 2024 auf der Trainerbank saß. Baumgart machte Raab an der Elbe sogar zur neuen Nummer eins, bevor dieser wegen einer Lungenentzündung den Saisonstart verpasste – und seinen Platz im HSV-Tor trotz zuvor starker Leistungen wieder an Daniel Heuer Fernandes (32) verlor.

Pikant: Aus Hamburg ist zu hören, dass Raab mit seinem Status als Nummer zwei unzufrieden war – und daher wechseln will. Doch klar ist: Auch in Köpenick wird sich Raab, für den der 1. FC Union eine Ablöse zahlen muss, erstmal hinten anstellen müssen. An Rönnow führt zumindest derzeit kein Weg vorbei.