Der FC Burnley hofft dank David Fofana (21) weiter auf den Klassenerhalt in der Premier League. Der Kurzzeit-Stürmer des 1. FC Union schnürt in seinem zweiten Spiel für den Aufsteiger direkt einen Doppelpack gegen den FC Fulham und kommt damit in kürzester Zeit auf der Insel bereits auf genau die Scorerwerte, für die er in Köpenick 17 Einsätze benötigte.
Nicht wenige Unioner waren traurig, als Fofana im Januar nach nur einem halben Jahr zu seinem Stammverein, dem FC Chelsea, zurückkehrte. Die Hoffnung, dass der hochtalentierte Ivorer doch noch in Köpenick zum Leistungsträger wird, sie lebte trotz diverser Eskapaden bis zum Ende.
Nun zeigt Fofana, der vom FC Chelsea direkt weiter an den FC Burnley verliehen wurde, in der Premier League sein Können. Und das ziemlich beindruckend. Legte er bei seinem Debüt gegen Triple-Sieger Manchester City seinem Teamkollegen Ameen Al-Dakhil bereits den Ehrentreffer beim 1:3 auf, erzielte er nun in seinem zweiten Spiel einen umjubelten Doppelpack.
Ex-Unioner David Fofana lässt Burnley jubeln
Dabei benötigte Fofana nicht mal eine halbe Stunde, um Fulham und DFB-Keeper Bernd Leno (31) mächtig zu ärgern. Erst per Kopf (71.) und dann spät in der Nachspielzeit (90.+2) traf der ehemalige Flügelflitzer des 1. FC Union als Einwechselspieler und brachte das Turf Moor, das Stadion des FC Burnley, zum Beben.

Damit kommt Fofana nach zwei Kurzeinsätzen für den FC Burnley auf exakt die Scorerwerte (zwei Tore, eine Vorlage), für die er beim 1. FC Union 17 Einsätze benötigte. Trotz diverser Disziplinlosigkeiten (verweigerter Handschlag mit Ex-Trainer Urs Fischer) und angeblich schlechter Trainingsleistungen unter Fischer-Nachfolger Nenad Bjelica hätte der 1. FC Union Fofana gerne für die Rückrunde behalten.
Union-Manager Ruhnert erklärt Ende der Fofana-Leihe
Dass den Eisernen dabei allerdings schlichtweg die Hände gebunden waren, verriet Union-Manager Oliver Ruhnert am Deadline Day am Sky-Mikrofon. Ruhnert: „Es war eine Leihe, die am Ende so konzipiert war, dass sie vom FC Chelsea bei einer nicht ausreichenden Einsatzzeit vorzeitig beendet werden konnte. Davon hat der FC Chelsea Gebrauch gemacht.“
Ob Fofana im Norden Englands glücklicher wird als beim 1. FC Union, bleibt abzuwarten. Trotz seines verheißungsvollen Auftakts und dem späten Punktgewinn gegen Fulham, trennen den FC Burnley noch sieben Punkte von einem Nicht-Abstiegsplatz.
Fofana ist aber guter Dinge, schrieb nach seinem Doppelpack auf Instagram: „Ich bin froh darüber, meine ersten Tore zu Hause erzielt zu haben. Lasst uns weiter an positiven Ergebnissen arbeiten.“ Sein Beitrag gefiel einigen ehemaligen eisernen Kollegen und auch Sheraldo Becker, der den 1. FC Union ebenfalls im Winter verließ und nun in Spanien jubelt. ■