Es sollte die Befreiung sein – für ihn, für den 1. FC Union Berlin, für alle. Doch statt Jubel folgt der nächste Schlag. Andrej Ilic drückt den Ball beim 0:0 gegen den SC Freiburg endlich über die Linie, die Alte Försterei bebt – bis der VAR eingreift. Ein Tor, das keins war. Und ein Stürmer, für den der Psycho-Terror immer schlimmer wird.
1. FC Union: Für Andrej Ilic geht der Psycho-Terror weiter
Die Erlösung war schon da. Nach einer Trimmel-Ecke stochert Andrej Ilic den Ball über die Linie – 1:0 für Union, glaubt ganz Köpenick. Sofort rennen die Mitspieler auf ihn zu, drücken, umarmen, schütteln ihn. Endlich. Nach elf Pflichtspielen, fast 1000 torlosen Minuten, scheint der Bann gebrochen und Ilic pünktlich zu Halloween die bösen Geister vertrieben zu haben. Doch auf den Jubel folgt der Schock. Der VAR schaltet sich ein.
Ilic-Tor geklaut? Union schimpft über den Videobeweis
Horst Heldt schimpft nach dem Spiel bei Sky: „Das ärgert mich maßlos! Wo kommen wir denn da eigentlich hin?“ Auch Baumgart kann den Eingriff nicht nachvollziehen: „Es gibt keine aktive Bewegung, keine Behinderung. Für mich muss das Tor zählen.“

Selbst Rani Khedira versteht die Welt nicht mehr: „Ich behindere den Torwart auf keinen Fall, der hat freie Sicht auf den Schützen.“
1. FC Union: Rani Khedira macht Andrej Ilic Mut
Doch das Urteil bleibt – Tor aberkannt. Und Ilic? Der 25-Jährige wirkt wie ausgeknockt. Als Baumgart, der ihn bis zuletzt immer wieder aufbaute, Ilic kurz vor Schluss auswechselt, sitzt er auf der Bank, starrt ins Leere. Ein Bild, das alles sagt. Vize-Kapitän Khedira versucht, Ilic Mut zu machen: „Er wird seine Tore schießen. Er ist nicht verkopft und arbeitet gut.“
Auf Ilic und Union wartet der FC Bayern München
Doch Fakt ist: Union bleibt vorne harmlos. Der Serbe läuft, ackert, kämpft – aber richtige Torgefahr? Fehlanzeige. Und mit jeder weiteren torlosen Minute wächst der Druck. Nicht nur auf Ilic.




