Die Sorge um Taiwo Awoniyi (27) war riesig – nun gibt es erste Signale der Entwarnung. Der ehemalige Torjäger des 1. FC Union wurde nach einem heftigen Zusammenprall gleich zweimal operiert. Nottingham Forest äußert sich erstmals ausführlich zum Gesundheitszustand – und auch rund um die Alte Försterei sitzt der Schock tief.
Er war der Sturmtank der Eisernen, der mit seiner Wucht und Willenskraft die Fans verzückte. Jetzt kämpft Taiwo Awoniyi, mittlerweile bei Nottingham Forest unter Vertrag, aus ganz anderen Gründen. Nach einem dramatischen Unfall im Premier-League-Spiel gegen Leicester City, bei dem der Nigerianer mit voller Wucht gegen den Pfosten krachte, wurde er notoperiert – und vorübergehend sogar ins künstliche Koma versetzt.
Taiwo Awoniyi erlitt Darmriss – und spielte weiter
Erste Details zum Gesundheitszustand liefert nun Nuno Espirito Santo, Teammanager des englischen Traditionsklubs: „Zum Glück ist die Operation gut gelaufen, er wird weiter überwacht, aber er erholt sich.“
Laut BBC hatte Awoniyi bei dem Zusammenprall einen Darmriss erlitten – eine Verletzung, die in ihrer Schwere erst Stunden später voll erkannt wurde.
Taiwo Awoniyi: Zwei Operationen, künstliches Koma, völlige Ungewissheit
Jetzt gibt es zumindest vorsichtige Hoffnung. Awoniyi ist wach, ansprechbar und kann mit seiner Familie kommunizieren. Noch ist der Aufenthalt im Krankenhaus aber nicht vorbei, die Ärzte haben Besuche bislang untersagt. Espirito Santo: „Es war sehr schwierig, weil die Verletzung und die Situation, die er durchgemacht hat, uns Sorgen bereitet haben. Aber es sieht besser aus.“
Awoniyis Verletzung sorgt für Ärger bei Nottingham Forest
Der Moment der Verletzung lässt viele nicht los. Awoniyi war in der 83. Minute eingewechselt worden – und krachte nur kurz darauf bei dem Versuch, eine Flanke zu erreichen, in den Pfosten. Nach kurzer Behandlung kehrte er zurück aufs Feld – offensichtlich mit Schmerzen. Eine Entscheidung, die nach Abpfiff für massive Diskussionen sorgte.
Klubbesitzer Evangelos Marinakis stürmte nach Abpfiff auf den Rasen und stellte den Trainer energisch zur Rede. Später erklärte der Grieche, dass es dabei vor allem um die Entscheidung des medizinischen Teams ging, Awoniyi weiterspielen zu lassen. Auch der Verein äußerte sich deutlich: „Das medizinische Personal hätte ihm nie erlauben dürfen, weiterzuspielen.“
Auch beim 1. FC Union sitzt der Awoniyi-Schock tief
Auch der 1. FC Union, bei dem Awoniyi zwischen 2020 und 2022 zum Fanliebling und Nationalspieler reifte, meldete sich emotional zu Wort. „Gute Besserung und komm’ stärker zurück. Wir brauchen dich!“, sagte Unions Kommunikationschef Christian Arbeit.
Es sind Worte, die zeigen: Der Kontakt zu Awoniyi ist nie abgerissen – auch nicht nach dem 20-Millionen-Euro-Wechsel im Sommer 2022. Die Fans in der Alten Försterei haben ihren Taiwo nie vergessen. Und hoffen nun gemeinsam mit dem Rest der Fußballwelt, dass der kraftvolle Angreifer bald wieder ganz der Alte ist – gesund, fit und zurück auf dem Platz.