Eigentlich war alles klar! Nach einem Jahr Leihe wollte Borussia Mönchengladbach Jordan Siebatcheu (28) vom 1. FC Union verpflichten. Doch jetzt ließ Gladbach plötzlich die Frist für die Kaufoption für den Stürmer verstreichen. Der Grund: Die Fohlen wollen Jordan für weniger Kohle holen.
Als der Franzosen-Ami vergangenen Sommer zum Transferschluss nach Gladbach verliehen wurde, wurde eine Kaufoption zwischen beiden Klubs vereinbart. Gladbach hätte jetzt 4,5 Millionen Euro hinblättern müssen. Doch das taten die Rheinländer nicht. Trotzdem planen sie weiter mit Jordan, der immerhin in der schlimmen Gladbach-Saison (Platz 14) noch fünf Tore schoss und vier Treffer vorbereitete.
Gerade Borussia-Trainer Gerardo Seoane (45) hält viel von dem Kraftpaket-Stürmer, beide arbeiteten schon bei Young Boys Bern zusammen. Auch Gladbach-Manager Roland Virkus sagt: „Jordan gibt unserem Kader schon etwas Spezielles, das wir sonst nicht haben: Er kann vorne die Bälle festmachen, damit die anderen Offensiven nachrücken können. Die Leihe war auf jeden Fall ein voller Erfolg!“
Nur 2,5 Millionen Euro für Jordan
Das klingt alles danach, dass die Fohlen nur um die Ablöse feilschen wollen. Rund 2,5 Millionen Euro sind sie bereit zu zahlen, wollen so den Preis um zwei Millionen Euro drücken. Ob da Unions neuer Manager Horst Heldt mitmacht? Es bleibt spannend. Die Gladbacher müssen nach ihrer Katastrophensaison mächtig sparen. Aber das muss Union auch.
Die Köpenicker holten Jordan im Sommer 2022 von Young Boys Bern für sechs Millionen Euro Ablöse (Vertrag bis 2026). Nach gutem Start (drei Tore in den ersten sieben Bundesliga-Spielen) hatte der 1,91-Meter-Mann aber plötzlich Ladehemmung und traf in der Rückrunde nur noch einmal. In Gladbach lief es etwas besser für ihn. Deswegen möchte er selbst auch lieber am Rhein bleiben. Das Feilschen hat begonnen … ■