Der Sport-Mix des Tages

Neuer bei EM im DFB-Tor +++ Freiburg findet Streich-Nachfolger +++ Ribery wieder in München

Lesen Sie hier den Sport-Mix des Tages mit den wichtigsten Meldungen aus aller Welt.

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Soll unter Bundestrainer Julian Nagelsmann wieder die Nummer eins sein: Manuel Neuer wird bei der Heim-EM im Sommer das DFB-Tor hüten.
Soll unter Bundestrainer Julian Nagelsmann wieder die Nummer eins sein: Manuel Neuer wird bei der Heim-EM im Sommer das DFB-Tor hüten.Kessler-Sportfotografie/imago

Nagelsmann macht Neuer zum EM-Torwart - Verlierer ter Stegen

Manuel Neuer (37) soll auch bei der Heim-Europameisterschaft wieder im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stehen. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich nach dpa-Informationen knapp drei Monate vor dem Eröffnungsspiel in München gegen Schottland und vor den anstehenden Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande für den nach einer langen Verletzungspause in den DFB-Kader zurückgekehrten Torwart des FC Bayern München entschieden. Marc-André ter Stegen (31) vom FC Barcelona bleibt bei einem großen Turnier einmal mehr nur die Rolle als Nummer zwei, wie zuvor auch das Online-Portal Sportbuzzer berichtete.

Zweites DFB-Training für Frankreich-Test mit allen Akteuren

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat die Vorbereitung der Fußball-Nationalmannschaft auf das EM-Testspiel gegen Frankreich mit dem kompletten Kader vorantreiben können. Beim Training auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main waren am Mittwoch alle 21 Feldspieler und die vier Torhüter um Rückkehrer Manuel Neuer auf dem Platz. Die DFB-Auswahl reist am Freitag nach Lyon, wo sie am Samstag auf den WM-Zweiten Frankreich trifft. Drei Tage später folgt das Heimspiel gegen die Niederlande in Frankfurt.

Medien: Ex-Profi Schuster wird Streich-Nachfolger in Freiburg

Ex-Profi Julian Schuster steht Medienberichten zufolge als Nachfolger von Trainer Christian Streich beim SC Freiburg fest. Als interne Lösung wird der 38-Jährige demnach nach der Saison den Cheftrainerposten übernehmen, berichteten „Bild“ und „Kicker“ am Mittwoch. Offiziell könnte die Entscheidung demnach am Donnerstag oder Freitag verkündet werden. Auch nach dpa-Informationen sollte der neue Coach noch in dieser Woche mitgeteilt werden. Erst am Montag hatte der Sport-Club bekannt gegeben, dass die Streich-Ära nach zwölf Jahren zu Ende gehen wird.

Sommermärchen-Affäre: Ermittler suchen beim DFB

Der Deutsche Fußball-Bund hat mit Blick auf die Sommermärchen-Affäre 2006 Besuch von den Ermittlern in seiner Verbandszentrale bekommen. Dies bestätigten das Landgericht Frankfurt und der DFB am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Ein Sprecher des Landgerichts sagte, dass es einen Durchsuchungsbeschluss gebe und die Durchsuchungsmaßnahmen andauern. Der DFB zeige sich in der Sache aber kooperativ. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. In dem Prozess um die Affäre, der im März begonnen hat, geht es um eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro, die der Deutsche Fußball-Bund im April 2005 an die FIFA überwiesen hatte.

Flummis und Tennisbälle: Kontrollausschuss für moderate Strafen

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes und das DFB-Präsidium haben sich nach den Fanprotesten im Investorenstreit auf eine einheitliche Linie zur Sanktionierung der Spielverzögerungen in Bundesliga und 2. Bundesliga geeinigt. Das Gremium werde „maßvolle und je nach Liga und Länge der Spielunterbrechungen abgestufte Geldstrafen beim DFB-Sportgericht beantragen“, hieß es in einer Mitteilung des DFB vom Mittwoch. Die ersten Strafanträge an die Vereine sollen in den kommenden Tagen verschickt werden. Wochenlang protestierten die Fans auf den Rängen mit Flummis, Tennisbällen und Schokotalern gegen den geplanten Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga. Der Deal platzte schließlich - auch, weil der Druck vonseiten der Anhänger immer größer wurde.

Kreml beklagt Ausschluss eigener Sportler von Olympia-Parade

Der Kreml hat den Ausschluss russischer und belarussischer Sportler von der Athletenparade der Eröffnungsfeier bei den Olympischen Spielen in Paris scharf kritisiert. „Zweifellos bedeutet das die Zerstörung der olympischen Idee, das ist eine Einschränkung der Interessen der Sportler“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Das widerspreche dem Geist der olympischen Bewegung und schade dem Ansehen des Internationalen Olympischen Komitees. Die Spitze des IOC hatte den Ausschluss am Dienstag nach Beratungen in Lausanne beschlossen. Grund ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Bach entscheidet erst nach Olympia über weitere IOC-Amtszeit

IOC-Chef Thomas Bach wird erst nach den Olympischen Spielen in Paris im Sommer verkünden, ob er eine Verlängerung seiner eigentlich 2025 ablaufenden Amtszeit anstrebt. Damit folge der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees der Empfehlung der Ethikkommission des Dachverbands, teilte ein IOC-Sprecher mit. Eine möglicherweise notwendige Änderung der Olympischen Charta könne von den IOC-Mitgliedern jederzeit per Briefwahl beschlossen werden. Bach müsste laut aktueller Charta seinen Posten eigentlich im kommenden Jahr räumen. Nach zwölf Jahren wäre eine erneute Wiederwahl nicht mehr möglich.

EM-Ausnahme: Public Viewing soll wieder nach 22.00 Uhr erlaubt sein

Während der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer soll das Public Viewing im Freien auch nach 22.00 Uhr möglich sein. Das beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch per Verordnung. Mit der Ausnahme von den sonst geltenden Lärmschutzregeln dürfen Kommunen Public-Viewing-Veranstaltungen im Freien auch dann genehmigen, wenn sie bis in die Nachtstunden gehen. Ausrichter der Fußball-Europameisterschaft der Männer ist in diesem Jahr Deutschland. Die Spiele werden vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 hier ausgetragen. Von den insgesamt 51 Spielen beginnen 26 Spiele um 21.00 Uhr.

Dani Alves wird vorläufige Haftentlassung gewährt

Knapp einen Monat nach seiner Verurteilung zu viereinhalb Jahren Haft wegen sexueller Aggression ist Fußball-Profi Dani Alves eine vorläufige Entlassung aus dem Gefängnis gewährt worden. Dazu müsse Alves aber eine Kaution in Höhe von einer Million Euro hinterlegen, teilte das zuständige Gericht in Barcelona am Mittwoch mit. Außerdem würden die beiden Reisepässe des 40 Jahre alten Brasilianers, der seit 2005 auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt, einbehalten, hieß es. Neben weiteren Auflagen darf sich Alves nach der Justizmitteilung auch seinem Opfer nicht nähern. Ob und wann Alves die geforderte Summe aufbringen und somit auf freien Fuß gesetzt werden kann, war zunächst nicht bekannt.

Riss im Innenmeniskus: Saison für Real-Torwart Courtois wohl vorbei

Torhüter Thibaut Courtois von Real Madrid hat bei seiner neuerlichen Verletzung einen Riss im Innenmeniskus des rechten Knies erlitten und ist bereits am Mittwoch operiert worden. Das teilten die Königlichen mit. Wie lange Courtois nun ausfallen wird, ist nicht bekannt. Die Saison dürfte aber für den belgischen Keeper gelaufen sein. Courtois war gerade erst nach einem Kreuzbandriss im linken Knie ins Training zurückgekehrt.

„Kein Risiko eingehen“: BVB-Keeper Kobel reist ab

Torhüter Gregor Kobel vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat das Team-Quartier der Schweizer Nationalmannschaft verlassen und ist nach Deutschland zurückgekehrt. Wie der Schweizer Verband SFV erklärte, hätten die Borussia und der SFV beschlossen, „keine weiteren Risiken“ eingehen zu wollen. Der 26-Jährige hatte vier der letzten sechs Dortmunder Pflichtspiele wegen muskulärer Probleme verpasst. Die Schweizer spielen am Samstag in Kopenhagen gegen Dänemark und am Dienstag in Dublin gegen Irland. Nach Kobels Abreise stehen noch sechs Bundesliga-Spieler im Aufgebot der Eidgenossen.

Bericht: Franck Ribery verlässt US Salernitana

Ex-Profi Franck Ribery hört einem italienischen Medienbericht zufolge als Techniktrainer beim Serie-A-Club US Salernitana auf. Der Franzose habe sich entschieden, mit seiner Familie in München zu bleiben, berichtete Sky Sport Italia am Mittwoch. Nach dem Wechsel auf der Trainerbank bei dem italienischen Erstligisten wird Ribery demnach nicht zum Stab des neuen Coachs Stefano Colantuono gehören. Zuletzt wurde der 40-Jährige mit einem Job beim FC Bayern im Nachwuchsbereich in Verbindung gebracht.

Kartellamt: Gelockerte Werbemöglichkeiten für Olympia-Sportler

Deutsche Olympia-Teilnehmer haben rund um die Spiele in Paris in diesem Sommer gelockerte Werbemöglichkeiten und mehr Freiheiten bei der Nutzung der sozialen Medien. Das teilte das Bundeskartellamt am Mittwoch mit. „Die Athletinnen und Athleten sind die Leistungsträger der Olympischen Spiele. Sie können aber von den sehr hohen Werbeeinnahmen des IOC durch offizielle Olympiasponsoren nicht direkt profitieren. Daher ist die Eigenvermarktung durch Werbemöglichkeiten umso wichtiger“, sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.

Ehemaliger Pechstein-Trainer Franke gestorben

Der ehemalige Trainer von Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, Joachim Franke, ist tot. Das bestätige der Präsident der Deutsche Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft, Matthias Große, der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch unter Berufung auf Familienkreise. Franke starb demnach im Alter von 83 Jahren in einem Pflegeheim in Bernau bei Berlin. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

EU-Gericht kippt Sanktionen gegen Rennfahrer Masepin

Das EU-Gericht hat die Sanktionen gegen den russischen Ex-Formel-1-Rennfahrer Nikita Masepin gekippt. Die familiäre Beziehung zu seinem Vater genüge nicht, um anzunehmen, dass er durch gemeinsame Interessen mit ihm verbunden sei, teilten die Richter am Mittwoch in Luxemburg mit. Seinem Vater wird vorgeworfen, zum engsten Kreis von Kremlchef Wladimir Putin zu gehören und als führender Geschäftsmann unter anderem in der Chemiebranche Maßnahmen zu unterstützen, die die Ukraine bedrohen. Die EU-Länder hatten wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im März 2022 entschieden, die Gelder von Masepin einzufrieren und ihm die Einreise in die EU zu verweigern. Dieser ging jedoch gegen die Sanktionen vor dem Gericht der EU vor.

Bombendrohung zum MLB-Saisonauftakt in Seoul

Eine Bombendrohung zum Saisonauftakt der amerikanischen Baseball-Liga MLB in Südkorea hat eine große Suchaktion der Polizei ausgelöst. Etwa 30 Mitglieder eines Einsatzkommandos und weitere 120 Beamte hätten das Baseball-Stadion Gocheok Sky Dome in der Hauptstadt Seoul durchsucht, wo am Mittwochabend das Spiel der San Diego Padres gegen die Los Angeles Dodgers aus der Major League Baseball stattfinden sollte, berichteten die nationale Nachrichtenagentur Yonhap und südkoreanische Sender. Es habe jedoch nach erster Einschätzung keine Gefahrenlage bestanden. Über eine Spielabsage wurde nichts bekannt.■