Jetzt schlägt die Stunde der Reservisten! Eine ganze Reihe von Unionern scharrt mit den Hufen, will im Test gegen Zweitligist SC Magdeburg (Donnerstag, 12 Uhr) im Stadion An der Alten Försterei Nenad Bjelica (52) beweisen, dass der Cheftrainer auf sie zählen kann. Chance für Bankdrücker: So wichtig ist der Magdeburg-Test für den 1. FC Union.
Gut möglich, dass das Testspiel alles andere als ein Zuckerschlecken wird. Magdeburg, aktuell als Tabellenzwölfter im Abstiegskampf im Unterhaus, kommt auf jeden Fall mit verdammt viel Frust nach Köpenick, nachdem man zuletzt in Karlsruhe bei 0:7 (!) heftig unter die Räder kam.
Viele Union-Profis wollen sich gegen Magdeburg beweisen
Der 1. FC Union muss dabei auf sieben Spieler verzichten. Frederik Rönnow, Diogo Leite, Josip Juranovic, Andras Schäfer, Aissa Laidouni und Bremen-Matchwinner Brenden Aaronson sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Janik Haberer fehlt weiterhin verletzt. Dafür bietet der Test für viele, die zuletzt weiterhin oder nur noch zweite Wahl waren, eine neue Chance, sich auf Bjelicas Startelf-Zettel für das kommende Duell bei Eintracht Frankfurt (Ostersamstag, 15.30 Uhr) zu spielen. Der KURIER zeigt, wer gegen Magdeburg gefordert ist.
Alexander Schwolow: Der Schlussmann kommt bisher seit seinem Wechsel von Hertha BSC nur auf einen Pflichtspieleinsatz für den 1. FC Union. Anfang Februar beim 0:2 in Leipzig bewies Schwolow aber, dass auf ihn Verlass ist, indem er mit tollen Paraden eine höhere Pleite verhinderte.
Magdeburg-Test für Unions Robin Knoche extrem wichtig
Robin Knoche (31): Der Ex-Abwehrchef hat seinen Posten an Winter-Zugang Kevin Vogt (32) verloren, saß zuletzt dreimal in Folge 90 Minuten auf der Bank. Da Leite (25) mit Portugal unterwegs ist, kann Knoche, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, sich endlich mal wieder zeigen.
Benedikt Hollerbach (22): Der Stürmer trumpfte unter Bjelica zunächst auf und erzielte drei wichtige Tore bei den Heimsiegen gegen Gladbach, Köln und Darmstadt. Zuletzt hatte aber Winter-Zugang Yorbe Vertessen die Nase vorn.
Wann startet Chris Bedia beim 1. FC Union durch?
Kevin Volland (31): Was Hollerbach bereits erlebte, droht auch Volland. Der bisher gesetzte Mittelstürmer kam beim 2:1-Sieg gegen Werder zum ersten Mal seit langer Zeit nur von der Bank.
Chris Bedia (28): Die Situation des Ivorers hat sich nicht verbessert. Im Gegenteil. Der Winter-Zugang kam als Überflieger der Schweizer Liga (13 Scorerpunkte in 17 Spielen) und sitzt beim 1. FC Union weiterhin meist nur auf der Bank. Von zehn möglichen Spielen stand der Stürmer nur viermal auf dem Platz – für insgesamt 43 Minuten. Zeigt Bedia gegen Magdeburg endlich sein Können, winkt ihm auch in der Bundesliga mehr Spielzeit.
Auch gut zu wissen: Eintrittskarten können Mitglieder online oder in den Zeughäusern erwerben, Parkplätze stehen am Donnerstag vor Ort nicht zur Verfügung.