Hinter dem Schauspieler und TV-Star Jimi Blue Ochsenknecht liegen keine ganz einfachen Monate: Im Sommer sorgte er für negative Schlagzeilen, als er wegen einer unbezahlten Hotelrechnung festgenommen wurde und im Gefängnis landete (KURIER berichtete). Nun der Neustart für die TV-Karriere: Überraschend zog Ochsenknecht in den Container von „Promi Big Brother“ – und verließ die Reality-Show am Montagabend als Sieger! 100.000 Euro hat er gewonnen – und dazu viel Häme. Denn im Netz rechnen jetzt viele Zuschauer bitterböse mit Jimi Blue Ochsenknecht ab.
Jimi Blue Ochsenknecht dankbar für Sieg bei „Promi Big Brother“
„Ich habe tatsächlich gewonnen, ich hätte es nie gedacht“, sagte Jimi Blue Ochsenknecht noch am späten Abend nach seinem Sieg bei „Promi Big Brother“. Er hätte gedacht, dass er schon nach ein paar Tagen raus sei – doch der Schauspieler blieb. „Jeder Tag war für mich ein Gewinn, jeder einzelne. Ich bin so geblieben, wie ich bin – und das kam offenbar gut an da draußen.“ Er sei für den Sieg mehr als dankbar. Im Finale setzte sich Jimi Blue Ochsenknecht gegen den Modezar Harald Glööckler durch.
100.000 Euro Preisgeld für Jimi Blue Ochsenknecht
Besonders dürfte sich der Schauspieler über den Koffer mit dem Preisgeld freuen: 100.000 Euro gibt’s für den Sieg bei „Promi Big Brother“ – Geld, von dem viele nur träumen können. Der Sieg von Jimi Blue Ochsenknecht löst deshalb nicht nur positive Reaktionen aus. Auf der Facebook-Seite von Sat.1 gehen viele Nutzer hart mit dem TV-Star ins Gericht – und werfen dem Sender vor, hier jemanden zu belohnen, der erst kürzlich noch im Gefängnis landete. „Es kann doch nicht sein, dass einer 14.000 Euro in einem Hotel nicht bezahlt und dann noch mit 100.000 Euro belohnt wird“, schreibt eine Nutzerin. „In was für einer Fernsehwelt leben wir eigentlich, Sat.1?“

Nicht der einzige kritische Kommentar dieser Art. Eine Frau schreibt: „Erst im Knast und dann das. Andere hätten sich in Grund und Boden geschämt und sich nicht mehr gezeigt.“ Daran könne man sehen: Heutzutage müsse man eigentlich nichts mehr können – sondern nur in der Lage sein, Schlagzeilen zu produzieren. Und ein Nutzer kritisiert: „Da sieht man mal, wie Deutschland tickt. Da werden kriminelle Zechpreller noch mit 100.000 Euro und jeder Menge Aufmerksamkeit belohnt. Bleibt zu hoffen, dass er seine Steuern ordnungsgemäß zahlt.“ Und in einem Kommentar heißt es, Jimi Blue Ochsenknecht habe in seinem Leben noch nichts geleistet. „Ich finde es unterstes Niveau, so jemanden zu wählen.“

Viele Fans stehen hinter Jimi Blue Ochsenknecht
Jimi Blue Ochsenknecht war im Juni festgenommen worden – als Zechpreller. „Herr Ochsenknecht ist verdächtig, Ende 2021 binnen vier Tagen in einem Hotel in Kitzbühel Hotelleistungen im Wert von knapp 14.000 Euro in Anspruch genommen und dann nicht bezahlt zu haben“, hieß es auf Anfrage des KURIER von der Staatsanwaltschaft Innsbruck. Weil man offenbar glaubte, dass der TV-Star sich absetzen oder weitere unbezahlte Rechnungen anhäufen könnte, klickten die Handschellen – die Behörden sprachen von „Flucht- und Tatbegehungsgefahr“. Er landete im Gefängnis in Innsbruck, seine Ex Yeliz Koc zahlte die Rechnung. Im August wurde vor Gericht entschieden, dass das Verfahren beendet wird, wenn Ochsenknecht binnen sechs Monaten 18.000 Euro zahlt. Das Geld dafür dürfte er dank „Promi Big Brother“ jetzt haben.
