Karl-Theodor zu Guttenberg

Schock-Beichte auf dem „Riverboat“: Oma rammte ihm Gabel in den Arm!

Der Ex-Verteidigungsminister kam auf das „Riverboat“, um über ein neues Buch zu sprechen. Doch dann ging es auch um seine Kindheit.

Author - Florian Thalmann
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Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg war am Freitag auf dem Riverboat im MDR zu Gast.
Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg war am Freitag auf dem Riverboat im MDR zu Gast.Star-Media/imago

Diese Show gehört zu den liebsten Talkshows der TV-Zuschauer im Osten – und die Gäste, die hier sitzen, haben immer wieder Überraschungen zu bieten. Die Rede ist natürlich vom „Riverboat“ im MDR. Am Freitag wurde eine neue Episode ausgestrahlt, zu Gast war unter anderem Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der vor Jahren mit Plagiatsvorwürfen zu seiner Doktorarbeit Schlagzeilen machte. In der Show überraschte er nun mit einer schockierenden Beichte: Als er ein Kind war, rammte ihm seine Oma eine Gabel in den Arm!

Karl-Theodor zu Guttenberg entstammt einem fränkischen Adelsgeschlecht

Sie haben richtig gelesen: Zu diesem Vorfall kam es, weil der kleine Karl-Theodor zu Guttenberg sich nicht an die Tischmanieren halten wollte. Denn Regeln waren wichtig in der Kindheit des Ex-Verteidigungsministers. Denn: Karl-Theodor zu Guttenberg entstammt dem fränkischen Adelsgeschlecht Guttenberg. Sein Vater ist der Dirigent Enoch Freiherr von und zu Guttenberg, seine Mutter dessen damalige Ehefrau Christiane, Gräfin von und zu Eltz.

„Es wurde sehr viel Wert auf gutes Benehmen gelegt und auf gewisse Verhaltensweisen, wo man sich schon fragen kann: Entspricht das eigentlich noch unserer Zeit?“, verriet er im Gespräch mit „Riverboat“-Moderatorin Kim Fisher. So fand man es wahnsinnig spießig, sich „Guten Appetit“ zu wünschen. Denn: Den guten Appetit – den wünscht man sich nicht, den hat man. „Wenn man zum Essen nicht pünktlich war, hat man nichts mehr zum Essen bekommen“, erzählt er weiter.

Karl-Theodor zu Guttenberg in seiner Funktion als Verteidigungsminister bei einem Truppenbesuch in Afghanistan im Jahr 2009. Später endete seine politische Karriere, weil er mit Plagiatsvorwürfen zu seiner Doktorarbeit konfrontiert wurde.
Karl-Theodor zu Guttenberg in seiner Funktion als Verteidigungsminister bei einem Truppenbesuch in Afghanistan im Jahr 2009. Später endete seine politische Karriere, weil er mit Plagiatsvorwürfen zu seiner Doktorarbeit konfrontiert wurde.Michael Kappeler/dpa

Ellenbogen auf dem Tisch: Oma rammte Karl-Theodor zu Guttenberg Gabel in den Arm

Doch es kommt noch schlimmer: „Wenn man die Ellenbogen auf dem Tisch hatte, da hatte ich eine Großmutter, die hat tatsächlich mir die Gabel in den Ellenbogen gerammt – und die steckte dann auch im Ellenbogen.“ Da schlagen manche Zuschauer im Publikum auf dem „Riverboat“ die Hände vor das Gesicht – und auch Kim Fisher schaut Karl-Theodor zu Guttenberg mit vor Schreck geweiteten Augen an. „Diese Geschichte habe ich nur einmal meinen Kindern erzählt – sie haben nie mehr einen Ellenbogen auf dem Tisch gehabt.“

Im Gespräch berichtete der ehemalige Verteidigungsminister außerdem über seine Kindheit auf dem Dorf – auch hier musste er lernen, dass aufsässiges Verhalten bestraft wird. „Die Faust gab’s dann, wenn der kleine Baron das Gefühl hatte, sich wie ein kleiner Baron benehmen zu müssen“, sagt er.  „Dann hat man einfach – Gott sei Dank – eine aufs Maul bekommen.“ Das sei für ihn die gesündeste Lehre gewesen. Teile seiner Kindheit verbrachte er im Schloss Guttenberg in Oberfranken – das klinge romantisch, sei aber meistens kalt. „Wenn man als kleines Kind einmal vermittelt oder glaubt, etwas Besseres zu sein, gab es eine sehr gesunde, oberfränkische Reaktion darauf.“

Karl-Theodor zu Guttenberg so hart geschlagen, dass er einen Zahn verlor

Einmal sei er deshalb geschlagen worden. „Ich habe etwas früher einen Milchzahn verloren, den ich nicht so früh verlieren wollte.“ Daraufhin sei er gekränkt zu seinem Vater gegangen. „Und der war kurz davor, mir gleich noch eine zweite aufs Maul zu geben.“ Doch das habe er nicht gemacht. „Er hat gegen uns nie eine Hand erhoben.“