
Am Wochenende startet in München das Oktoberfest – mit viel Andrang, Bier und guter Laune. Doch die Stimmung ist getrübt: Innerhalb einer Woche starben gleich zwei der bekannten Schausteller auf der Wiesn, beide an einem Herzinfarkt. Der letzte Fall ereignete sich erst am Freitag: Der 63 Jahre alte Sepp Schubert, Betreiber einer Schießbude, wurde tot am Riesenrad gefunden.
Sepp Schubert betrieb eine Schießbude, war zum ersten Mal auf dem Oktoberfest
Sein Tod erschüttert die Schaustellergemeinde und das Oktoberfest: Am Freitagmorgen wurde der Schießbuden-Chef tot am Riesenrad gefunden. Laut einem Bericht der „tz“ aus München soll Sepp Schubert am Morgen gegen 6 Uhr aus seinem Wohnwagen gestiegen sein, der auf dem Campingplatz hinter dem großen Riesenrad auf dem Oktoberfest geparkt war. Das berichtete seine Tochter dem Blatt. Dann sei er plötzlich zu Boden gestürzt.
Angehörige des 63-Jährigen und andere Mitarbeiter des Oktoberfestes bekamen das mit, leisteten Erste Hilfe und versuchten, den Schausteller wiederzubeleben. Doch alle Mühe war vergebens: Als die Sanitäter eintrafen, konnte auch sie Sepp Schubert nicht helfen. Laut ersten Informationen hatte Schubert einen Herzinfarkt erlitten. Besonders tragisch: Der Auftritt mit seiner Schießbude „St. Hubertus“ war sein erster auf dem Oktoberfest. „Er hatte sich so darauf gefreut“, sagte seine Tochter der „tz“.

Am Abend zuvor soll Sepp Schubert, der von seinen Kollegen auch „Seppl“ genannt wurde, noch an einem Schausteller-Stammtisch teilgenommen haben. „Er saß mir gegenüber, er war gut drauf. Wir haben uns angeregt unterhalten“, sagte ein anderer Teilnehmer. Allerdings sagte seine Tochter, er habe schon länger gesundheitliche Probleme gehabt. Der Schausteller soll nun in Nürnberg beigesetzt werden.