Im KURIER-Interview

Natascha Ochsenknecht: „Die haben Jimi Blue viel Geld dafür geboten“

Natascha Ochsenknecht feiert den Anschnitt von Berlins längstem Christstollen und plaudert im Interview über Weihnachtstraditionen und die Rehabilitation von Sohn Jimi Blue.

Author - Julia Nothacker
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Natascha Ochsenknecht schneidet den längsten Christstollen Berlins an.
Natascha Ochsenknecht schneidet den längsten Christstollen Berlins an.Breuel-Bild/IMAGO

30 Meter süße Versuchung! Am Montagmittag schnitten Natascha Ochsenknecht (61) und ihre Mutter Bärbel Wierichs (85) den längsten Christstollen Berlins an. Schauplatz: der festlich erleuchtete Wintermarkt rund um das Humboldt-Forum.

Natascha Ochsenknecht steht an Weihnachten in der Küche

Gebacken wurde das Prachtstück von der traditionsreichen Familienbäckerei Rösler, die seit Generationen die Herzen und Mägen der Berliner erobert. Für den Mega-Stollen wurden mehr als 50 Kilo Mehl sowie je sechs Kilo Rosinen, Orangeat, Zitronat und Mandeln verarbeitet. Ein echtes Kunstwerk aus Zucker und Tradition! Die ersten Stücke gingen direkt an die Besucher – gegen eine kleine Spende für den guten Zweck. Der Erlös kommt der Organisation Augenlicht zugute.

Und obwohl Natascha an diesem Morgen für den Christstollen wirbt, ist sie selbst nicht der größte Rosinen-Fan. „Die gehören ja aber im Stollen dazu“, sagt sie dem Berliner KURIER. Nataschas Spezialität an der Rührschüssel sind deshalb auch nicht Stollen, sondern Kokosmakronen. „Die sind immer heiß begehrt.“

Der Bäcker Andreas Rösler hat den 30 Meter langen Stollen gebacken.
Der Bäcker Andreas Rösler hat den 30 Meter langen Stollen gebacken.Breuel-Bild/IMAGO

An Weihnachten gibt es dann Gans, Rotkohl und Knödel bei Familie Ochsenknecht. „Ich bin die Gänse-Queen.“ Auch Mutter Bärbel ist begeistert von Nataschas Kochkünsten: „Ja, fantastisch. Die ganze Familie kann kochen.“

Außer dem Essen ist der Familie – besonders Natascha – noch eine weitere Weihnachtstradition wichtig: Noch immer müssen alle Kinder den Raum verlassen, ehe Natascha mit dem Glöckchen läutet und dann die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen – vom Weihnachtsmann gebracht. Selbst bei den erwachsenen Kindern wird diese Tradition noch gelebt. „Und die wird von ihnen an ihre Kinder weitergegeben.“

Trotzdem wird es in diesem Jahr nicht zu einem XXL-Familientreffen unterm Weihnachtsbaum kommen. Tochter Cheyenne (25) und ihr Mann Nino müssen mit den Kindern auf dem Bauernhof in Österreich bleiben, verrät Natascha. Sie selbst feiert mit den anderen Kindern in Berlin.

Dabei wäre Weihnachten doch die perfekte Gelegenheit, um die Versöhnung zwischen Cheyenne und ihrem Vater Uwe Ochsenknecht (69) zu feiern. Zuletzt wollte Cheyenne nichts mehr von ihrem Vater wissen, bezeichnete ihn sogar als Teufel. Plötzlich posteten beide jetzt wieder ein gemeinsames Vater-Tochter-Bild. Angesprochen auf das Thema schweigt Natascha: „Dazu sage ich nichts!“

Jimi Blue macht Mutter Natascha Konkurrenz im Reality-TV

Dafür verrät Natascha ein paar Details über Sohn Jimi Blue Ochsenknecht (33). Anders als Cheyenne feiert Jimi Weihnachten in diesem Jahr nämlich endlich wieder mit der Familie. Der verlorene Sohn ist nach dem großen Bruch heimgekehrt, könnte man sagen.

Jimi strebt momentan wie Mama Natascha eine Karriere im Reality-TV an. Der Grund: das Geld. Nach seiner Zeit im Knast wegen einer unbezahlten Hotelrechnung muss wieder Kohle reinkommen. „Sie haben ihm viel Geld dafür geboten. Er wäre schön blöd, wenn er das nicht macht. Deswegen habe ich mich gefreut, dass er mal wieder anfängt, Geld für sich zu verdienen“, sagt Natascha über Jimis viele Auftritte im Reality-TV („Die Villa der Versuchung“, „Promi Big Brother“, „Are You The One - Reality Stars in Love“ und beinahe auch „Forsthaus Rampensau“).

Cheyenne Savannah Ochsenknecht, Nino Sifkovitz, Natascha Ochsenknecht, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Bärbel Wierichs und Jimi Blue Ochsenknecht
Cheyenne Savannah Ochsenknecht, Nino Sifkovitz, Natascha Ochsenknecht, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Bärbel Wierichs und Jimi Blue OchsenknechtMarja/IMAGO

Ochsenknecht über Reality-TV: „Die versenken alle ihre Nudel“

Während Jimi also durch die TV-Formate tingelt, hat sich Natascha mittlerweile etwas zurückgezogen. Ähnlich wie Sarah Knappik gefällt auch ihr die Entwicklung von Reality-TV nicht: „Die versenken alle ihre Nudel. Es gibt tolle Formate, die durch dieses Rumgemache kaputt gemacht werden. Ich finde das einfach schade. Ich habe ja die Anfragen, aber das Geld muss stimmen und es muss mir gefallen. Ich gehe nicht in Formate, in denen wieder was versenkt wird.“ Angst, dass Jimi auch in diese Richtung von Reality-TV abdriftet, hat Natascha aber nicht: „Dafür ist Jimi nicht der Typ.“