Sarah Knappik (39) ist zurück im Reality-TV! Seit 17 Jahren steht die frühere GNTM-Kandidaten nun schon in der Öffentlichkeit. Zwischendurch zieht sich Sarah immer mal wieder für eine Zeit zurück, ganz weg war die inzwischen 39-Jährige aber nie. Der Berliner KURIER trifft Sarah bei der Eröffnung von Weihnachten im Tierpark in Berlin und spricht mit ihr über die fragwürdige Entwicklung von Reality-TV.
Sarah Knappik ohne Doppelkinn und acht Kilo leichter
Sarah ist bester Laune, als sie über die besonders weihnachtliche Atmosphäre im Tierpark staunt. Mittlerweile geht die Mutter einer Tochter nur noch auf ausgewählte Events: „Dieses Jahr habe ich mich rar gemacht und viele Veranstaltungen abgesagt. Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um mich zu orientieren. Ich bin sowieso gerade in der Umstrukturierung und habe schon acht Kilo abgenommen. Ich ernähre mich gesund und habe wieder mit Sport angefangen. Einfach, um mich besser, gesünder und fitter zu fühlen.“
Seit ein paar Jahren setzt sich Sarah sehr für Body Positivity ein und das soll auch so bleiben: „Wenn man für sich selber sagt, dass man was verändern möchte, ist das völlig okay. Aber niemand sollte einem sagen, wie man zu sein und zu leben hat.“
Trotz Gewichtsabnahme, ihr Doppelkinn konnte Sarah nicht abtrainieren, weshalb sie sich vor ein paar Monaten zu einem Beauty-Eingriff entschied. „Ich habe mein Doppelkinn wegmachen lassen. Ich finde das mit fast 40 vollkommen in Ordnung. Ich muss mich ja auch wohlfühlen. Wenn mich das stört und ich ständig davon schlechte Laune kriege, warum nicht.“
Als Kandidatin bei „Forsthaus Rampensau“
Aktuell ist Sarah als Kandidatin in der neuen Staffel „Forsthaus Rampensau“ (Joyn) zu sehen. Bereits die ersten Folgen waren sehr von erotischen Spielchen zwischen Gina Beckmann und Henna Urrehman geprägt. Sarah findet diese Entwicklung schwierig, da Dating, Sex und sogar Gewalt zunehmend in normale Promi-Formate Einzug halten. Extreme sind gefragt.
„Ich finde es schade, welche Dynamik sich im Reality-TV entwickelt. Ich frage mich, was mit den Sendern los ist. Das war nicht das, womit wir damals gestartet sind. Wir waren früher einfach wir und sind damit bekannt geworden. Ich wünsche mir, dass sich das wieder verändert. Im Moment ist es nur noch Sex, Gewalt, Grenzüberschreitungen, Übergriffe an Frauen. Das ist für mich kein gutes Fernsehen mehr. Ich hoffe, dass die Sender und Produktionen umdenken. Die verstehen nicht, dass Reality irgendwann dadurch kaputt gehen wird. Das entspricht nicht mehr den normalen Menschen, die Leute können sich nicht mehr damit identifizieren. Es ist zu viel“, sagt Sarah.
