Die Zuschauer von „Bares für Rares“ staunen nicht schlecht, als Anja und Manfred mit einem ganz besonderen Schmuckstück vor die Experten treten: eine antike Katzenkopf-Brosche, besetzt mit über 300 Diamantrosen und verziert mit Tigeraugen-Quarz. Das Pärchen hatte das gute Stück von Manfreds Mutter geerbt. Doch niemand ahnt, welches Preisgewitter sich gleich entfesseln würde. Schon das Startgebot pulverisiert die Expertise – dann gibt’s kein Limit mehr.
Goldschmiedemeisterin Anja präsentiert die filigrane Brosche am „Bares für Rares“-Expertentisch. Moderator Horst Lichter nimmt das zum Anlass, mit dem Schmuckstück herumzualbern, nutzt es als Fingerpuppe. „Ziemlich teures Spielzeug“, wird er von Experte Patrick Lessmann ausgebremst.
Um das Jahr 1880 wurde sie in Frankreich gefertigt. Dass das gute Stück antik ist, weiß die Noch-Besitzerin, die zwar vom Fach ist, sich aber dennoch gern vom „Bares für Rares“-Experten mehr erklären lässt. Die Expertise von Patrick Lessmann ist deutlich: „Ein absolut außergewöhnliches Stück!“
„Bares für Rares“-Experte von Katzenkopf-Brosche begeistert
Es handelt sich um eine Brosche im Form eines Katzenkopfes. Sie ist grundsätzlich in Silber gearbeitet. Über die komplette Fläche ist sie mit Diamantrosen besetzt. „Wir haben über 300 Diamantrosen und es fehlt nicht eine einzige“, staunt der „Bares für Rares“-Fachmann.

Die Schnurhaare sind in 750er-Gelbgold gearbeitet, genau wie die Fassungen der Augen. „Und wir haben hier Tigeraugen. Das ist ein gelblich-bräunlicher Quarz und aufgrund der mikrokristallinen Struktur hat er diesen besonderen Lichteffekt“, erklärt Patrick Lessmann.
„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter staunt nicht schlecht. wie viel Karat da zusammen kommen, will er wissen. „Man kann es nicht hundertprozentig sagen. wir haben unterschiedliche Größen. Ich habe mal überschlagen, komme auf eine Karatzahl von ca. 9 bis 10 Karat“, so der Experte. Da kann man schon ahnen, dass das kein billiges Unterfangen für die Händler werden dürfte.
Aber: Es gibt auch eine Mini-Beschädigung. Die Zunge ist zartrosa emailliert, ein klitzekleines Bisschen der Emaille ist abgeplatzt. Nicht weiter tragisch, lautet das Urteil. Was also können die „Bares für Rares“-Kandidaten für ihren Katzenkopf bekommen?

Der reine Materialwert liegt bei rund 650 Euro. Doch dafür dürfen Anja und Manfred das gute Stück auf keinen Fall verkaufen. Mindestens 3000 bis 3500 Euro setzt Patrick Lessmann an. Breites Lächeln bei Anja und Manfred – doch keiner ahnte, was da noch kommen würde.
Irrer Dreikampf bei „Bares für Rares“
Im Händlerraum geht es dann aber so richtig los. „Bares für Rares“-Händlerin Susanne Steiger schlägt die Schatulle mit einem Aufschrei der Freude und des Erstaunens erst einmal ganz schnell wieder zu, schaut dann noch einmal genauer hin.
Wolfgang Pauritsch eröffnet mit einem Startgebot von 3000 Euro, und sofort beginnen die Gebote zu sprudeln: 4000, 4500, 5000 Euro – Wolfgang Pauritsch, Susanne Steiger und Fabian Kahl wollen das wertvolle Katzenstück ergattern.

Es geht Schlag auf Schlag. 6000 Euro. Susanne Steiger fährt ihre (Katzen-)Krallen aus. 7000 Euro. Kein Ende in Sicht. Jeder will die Brosche für sich, und plötzlich fällt das Wahnsinns-Gebot von 8500 Euro! Die Luft im Raum knistert vor Spannung. Schließlich bleibt nur noch Händler Fabian Kahl im Rennen und lässt den finalen Hammer fallen. 2000 Euro zahlt er an, den Rest per Überweisung. Ein atemberaubender Preis, der selbst die Expertise pulverisierte und die Zuschauer in Staunen versetzte.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF. ■