Mit dick gesalzener Butter

Rezept für Krustenbrot aus der DDR: Omas beste Schnitte zum Abendbrot

Das perfekte Abendbrot muss nicht aufwendig sein. Es reicht auch Stulle mit Butter! Wie Sie ein Krustenbrot selber backen, verraten wir im Rezept.

Author - Florian Thalmann
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Lecker, warm, frisch aus dem Ofen und mit dick gesalzener Butter: Ein echtes Krustenbrot, noch dazu selbst gemacht, versüßt Ihnen jedes Abendbrot. Sie werden unser Rezept aus der DDR lieben!
Lecker, warm, frisch aus dem Ofen und mit dick gesalzener Butter: Ein echtes Krustenbrot, noch dazu selbst gemacht, versüßt Ihnen jedes Abendbrot. Sie werden unser Rezept aus der DDR lieben!Zoonar/imago

Früher, als es noch keinen Lieferdienst gab und nicht jeden Abend etwas Warmes auf den Tisch kam, war das klassische Abendbrot ein fester Bestandteil des Alltags – auch in der DDR. Nach einem langen Tag gab es oft nichts Besseres als eine dicke Scheibe frisches Brot, bestrichen mit gesalzener Butter, dazu etwas Aufschnitt, ein Stück Käse oder ein paar saure Gurken. Schon Oma hat es geliebt, denn das Abendbrot war einfach, sättigend und unglaublich lecker. Und das Beste daran: Das Brot kam häufig selbst gebacken auf den Tisch – nach einem Rezept, das von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Sie wollen es mal wieder ausprobieren? Wir haben ein richtig einfaches und leckeres Rezept für Krustenbrot für Sie – schmeckt wie früher!

Rezept für Krustenbrot aus der DDR: So backen Sie das beste Brot ganz einfach selbst

Heute ist dieses einfache Abendbrot vielerorts in Vergessenheit geraten. Stattdessen wird abends gekocht, was das Zeug hält – weil tagsüber oft keine Zeit für eine warme Mahlzeit bleibt. Doch gerade in unserer hektischen Zeit sehnen sich viele nach mehr Ruhe und Tradition. Warum also nicht das Abendbrot wiederentdecken – und zwar so, wie es Oma früher gemacht hat? Ein selbstgebackenes Krustenbrot nach DDR-Rezept bringt nicht nur wunderbaren Duft in die Küche, sondern auch ein Stück Geborgenheit zurück auf den Tisch.

Nichts geht über ein frisches Krustenbrot aus dem Ofen. Mit unserem einfachen Rezept aus der DDR backen Sie es ganz leicht selbst.
Nichts geht über ein frisches Krustenbrot aus dem Ofen. Mit unserem einfachen Rezept aus der DDR backen Sie es ganz leicht selbst.Martin Bäuml Fotodesign/imago

Das Schöne daran: Omas Rezept kommt mit gerade einmal vier Zutaten aus – Mehl, Wasser, Hefe und Salz. Kein Schnickschnack, keine Konservierungsstoffe, keine Fertigmischungen. Das Brot ist außen schön knusprig, innen saftig und aromatisch. Wer es einmal gebacken hat, wird nie wieder nur zum Supermarktbrot greifen wollen. Denn der Unterschied ist gewaltig – im Geschmack wie im Gefühl. Dabei ist das Backen einfacher, als viele denken. Man braucht kein teures Equipment, keine Spezialkenntnisse – nur ein bisschen Zeit, Geduld und das Vertrauen in ein Rezept, das sich über Jahrzehnte bewährt hat. Gönnen Sie sich und Ihren Lieben ein echtes Stück DDR-Küche – herzhaft, einfach und ehrlich. Und wer weiß: Vielleicht wird Omas Krustenbrot zu Ihrem neuen Lieblingsrezept zum Abendbrot. Probieren Sie es aus!

Zutaten für leckeres Krustenbrot aus der DDR
  • 100 Gramm Weizenmehl
  • 150 Gramm Roggenmehl
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 200 Milliliter lauwarmes Wasser

Heizen Sie den Backofen frühzeitig auf 250 °C Ober- und Unterhitze vor. In der DDR gab es oft keine Umluft, also halten wir es ganz traditionell. Geben Sie das Mehl in eine große Schüssel, fügen Sie die Trockenhefe (oder die in etwas Wasser aufgelöste frische Hefe), das Salz und das lauwarme Wasser hinzu. Alles mit einem Holzlöffel oder den Knethaken eines Handrührgeräts zu einem gleichmäßigen Teig verarbeiten.

Zum Abendbrot wird das Krustenbrot nach einem Rezept aus der DDR frisch aufgeschnitten - und das schmeckt der ganzen Familie!
Zum Abendbrot wird das Krustenbrot nach einem Rezept aus der DDR frisch aufgeschnitten - und das schmeckt der ganzen Familie!Zoonar/imago

Sobald der Teig grob zusammenhält, nehmen Sie ihn aus der Schüssel und kneten ihn mit sauberen Händen etwa 5 bis 10 Minuten kräftig durch – wie Oma es gemacht hat: mit Geduld und Gefühl. Der Teig sollte geschmeidig und elastisch sein. Wenn er zu klebrig ist, ruhig etwas Mehl einarbeiten. Formen Sie nun aus dem Teig einen großen Laib – oder zwei kleinere, je nachdem, wie viel Platz im Ofen ist. Legen Sie die Brote auf ein mit Backpapier belegtes Blech oder in einen gusseisernen Topf, wenn vorhanden. Decken Sie sie mit einem feuchten Küchentuch ab und lassen Sie sie an einem warmen Ort ca. 30 bis 45 Minuten ruhen, bis sich das Volumen deutlich vergrößert hat. In der DDR stand der Teig dafür oft einfach auf der warmen Fensterbank.

Das Krustenbrot aus der DDR schmeckt am besten mit gesalzener Butter, Wurst und Käse

Rühren Sie aus etwas Wasser, Öl und einer Prise Salz eine Mischung an und bestreichen Sie damit vorsichtig die Oberfläche der Laibe. Das sorgt später für eine schöne, aromatische Kruste. Schneiden Sie die Oberseite mit einem scharfen Messer längs ein – das sieht nicht nur rustikal aus, sondern hilft auch beim gleichmäßigen Aufgehen im Ofen. Geben Sie das Brot in den gut vorgeheizten Ofen und backen Sie es für etwa 40 bis 50 Minuten – je nach Größe der Laibe. Für zwei kleinere Brote genügt oft eine Backzeit von 30 bis 40 Minuten. Die Kruste darf ruhig kräftig braun und schön aufgerissen sein – so hat es Oma gemocht.

Nehmen Sie das fertige Krustenbrot aus dem Ofen und lassen Sie es auf einem Gitter vollständig abkühlen, bevor Sie es anschneiden. Das Warten lohnt sich! Am allerbesten schmeckt das Brot ganz schlicht: mit gesalzener Butter, frischer Wurst oder einem Stück Käse – und natürlich mit einem guten Gefühl von früher.