Wenn ein Kaffeetrinken mit Freunden oder der Familie, eine Party oder ein Geburtstag ansteht, fragen sich viele: Was für einen Kuchen kann man backen? Wenn es mal etwas Ausgefallenes sein darf, haben wir heute eine richtig tolle Idee für Sie: Haben Sie schon einmal etwas vom Paradieskuchen gehört? Dieser leckere und knallbunte Kuchen, der unter anderem in Thüringen zu besonderen Feierlichkeiten serviert wird und zu den klassischen Thüringer Festtagskuchen gehört, ist nicht nur bunt, sondern auch herrlich saftig und lecker. Hier kommt das Rezept für Paradieskuchen.
Kennen Sie Paradieskuchen? Dieses Rezept für Blechkuchen ist einfach herrlich
Den Namen bekommt der Paradieskuchen von seinem kunterbunten Aussehen: Es handelt sich dabei um einen weichen und saftigen Blechkuchen, der auf ganz spezielle Weise verziert wird. Auf die Oberseite wird Buttercreme gestrichen. Die Oberfläche bekommt dann mithilfe eines Spritzbeutels noch einen Rand aus Buttercreme – und wird in verschiedene „Abteilungen“ aufgeteilt. In die Buttercreme-Flächen kommt dann Götterspeise, die aushärtet – so entsteht ein bunter Kuchen, der zugleich nach Himbeere, Waldmeister und Zitrone schmeckt.
Klassisch wird die Buttercreme in Streifenform aufgespritzt, die Räume zwischen den Streifen mit Götterspeise aufgefüllt. Der Fantasie sind aber keine Grenzen gesetzt. Sie können auch mit der Buttercreme Formen auf den Kuchen spritzen und diese dann mit Götterspeise füllen – zum Beispiel Herzen, die Sie dann mit Himbeer-Wackelpudding verschönern. Machen Sie aus dem Rezept für Paradieskuchen Ihr eigenes, kleines Kunstwerk! Hier kommt das tolle Rezept für den klassischen Thüringer Festtagskuchen.
Zutaten für Paradieskuchen: Das brauchen Sie für das Rezept
Sie brauchen: Für den Teig: 180 Gramm Margarine, 180 Gramm Zucker, 3 Eier, 200 Gramm Mehl, 1 Teelöffel Backpulver, 1 Päckchen Vanillezucker, etwas Zitronenschale, 1 Prise Salz. Für die Buttercreme: 500 Milliliter Milch, 1,5 Päckchen Vanille-Puddingpulver, 3 Esslöffel Zucker, 200 Gramm weiche Butter. Für den Belag: Götterspeise nach Geschmack
Und so geht’s: Zuerst geben Sie Butter und Zucker in eine Rührschüssel und schlagen beides schaumig. Nach und nach kommen die Eier hinzu. Dann rühren Sie Vanillezucker, Zitronenschale und Salz unter. Mehl und Backpulver werden separat gemischt und dann nach und nach in die Butter-Masse gegeben, bis ein cremiger Teig entstanden ist. Belegen Sie ein Backblech mit Backpapier, geben Sie den Teig darauf und streichen Sie ihn glatt. Dann im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Umluft für etwa 15 Minuten backen.
Auf den Paradieskuchen kommen laut Rezept Puddingcreme und Götterspeise
In der Zwischenzeit bereiten Sie den Pudding zu – Milch mit Zucker aufkochen, Puddingpulver mit etwas Milch verrühren und, wenn die Milch siedet, Pudding-Mischung in die kochende Milch einrühren. Mit einem Schneebesen so lange weiterrühren, bis ein cremiger Pudding entstanden ist. Diesen decken Sie mit einer Schicht Frischhaltefolie ab, damit sich beim Abkühlen keine Klümpchen bilden. Dann vollständig abkühlen lassen. Tipp: Legen Sie, während der Pudding abkühlt, die Butter daneben – so hat am Ende beides die gleiche Temperatur.
Wenn der Pudding abgekühlt ist, schlagen Sie die Butter cremig auf und geben Sie nach und nach den Pudding dazu. Ein Drittel der fertigen Puddingcreme streichen Sie auf den Kuchen, den Rest füllen Sie in einen Spritzbeutel. Verpassen Sie dem Kuchen der Oberseite des Kuchens dann einen Rand und spritzen Sie ein Muster auf, das die Oberfläche in verschiedene Bereiche unterteilt. Zum Schluss bereiten Sie die Götterspeise nach Packungsanleitung zu und lassen sie abkühlen (das ist wichtig, da sonst die Buttercreme schmilzt). Die kalte, aber noch flüssige Götterspeise gießen Sie in die Teilbereiche des Kuchens. Dann kühl stellen, bis die Götterspeise ausgehärtet ist, in Stücke schneiden und genießen. Guten Appetit! ■