Das sollten Sie wissen

Achtung, Eltern! NEUER TikTok-Albtraum wird zur Schuldenfalle

Eltern, aufgepasst! Diese neue Funktion bei TikTok sollten Sie unbedingt kennen - sonst kann es schnell richtig teuer werden.

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TikTok startet seine Shop-Funktion jetzt auch in Deutschland.
TikTok startet seine Shop-Funktion jetzt auch in Deutschland.Kiran RIDLEY / AFP

Einfach mal kurz durch TikTok scrollen – und plötzlich ist das Konto leer? Was nach einem schlechten Scherz klingt, könnte für viele Jugendliche bittere Realität werden. Denn mit der neuen Shop-Funktion will die beliebte Social-Media-App das Einkaufen revolutionieren. Experten schlagen Alarm: Die Verlockung ist riesig, die Gefahren ebenso. Was Eltern jetzt wissen müssen!

TikTok-Shop: So einfach war Kaufen noch nie!

Shoppen mit nur einem Klick, ohne die App zu verlassen – genau das macht der neue TikTok-Shop möglich. Ob T-Shirts, Sneaker oder Beauty-Produkte: Influencer präsentieren ihre Lieblingsprodukte direkt in ihren Videos, und Fans können sofort zuschlagen. „So nahtlos war der Weg zum Kaufabschluss noch nie“, erklärt Zukunftsforscher Hartwin Maas. Doch genau hier lauert die Gefahr: Die App kennt ihre Nutzer genau und setzt gezielt auf psychologische Tricks, um sie zum Kauf zu verleiten.

TikTok-Shop: Die fiesen Tricks der Plattform

Wer auf TikTok unterwegs ist, hat das Wort „Renn!“ sicher schon oft gehört. Es ist das ultimative Signal, um Nutzer in Panik zu versetzen: Jetzt zuschlagen oder verpassen! Experten warnen: Der TikTok-Shop spielt gezielt mit der Angst vor dem Verpassen. Begrenzte Angebote, Countdown-Timer, exklusive Rabatte – all das sorgt dafür, dass junge Nutzer impulsiv zuschlagen, ohne lange nachzudenken.

Und dann gibt es noch einen weiteren, gefährlichen Faktor: „Buy now, pay later“. Jetzt shoppen, später bezahlen – klingt verlockend, kann aber gerade für Jugendliche zum finanziellen Albtraum werden.

Vor allem für Jugendliche ist der TikTok-Shop eine echte Gefahr!
Vor allem für Jugendliche ist der TikTok-Shop eine echte Gefahr!imago images/Shotshop

Eltern in Alarmbereitschaft: Wie schützt man Kinder vor der Schulden-Falle?

Auch wenn TikTok Schutzmechanismen wie Altersbeschränkungen eingebaut hat, finden clevere Teenager oft Wege, diese zu umgehen. Digital-Experte Jörg Schieb warnt: Minderjährige könnten problemlos Zahlungsmethoden in der App hinterlegen und ohne große Hürden einkaufen.

Was also tun? Eltern sollten genau hinschauen, wie ihre Kinder die App nutzen, und unbedingt das Gespräch suchen. Offene Kommunikation hilft, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen. Zudem sollten automatische Zahlungsmethoden auf dem Smartphone deaktiviert werden.

Gerade junge Menschen brauchen Strategien, um dem ständigen Kaufdruck standzuhalten. Ein einfacher Trick: Die Frage „Brauche ich das wirklich?“ bewusst in den Fokus rücken. Zukunftsforscher Maas empfiehlt: „Dem Verzicht sollte ein positiver Rahmen gegeben werden. Beispielsweise: Wenn ich das nicht kaufe, kann ich auf etwas Wichtigeres hin sparen.“