Tennisarm? Das hilft

Tennisarm: Diese Ursachen gibt es und das können Sie dagegen tun

Ein Tennisarm ist schmerzhaft und schränkt den Alltag ein. Mit diesen Dehnübungen können Sie gegen die Schmerzen ankämpfen.

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Ein Tennisarm äußert sich meist durch Schmerzen im Ellenbogenbereich.
Ein Tennisarm äußert sich meist durch Schmerzen im Ellenbogenbereich.Zoonar/IMAGO

Der Tennisarm beschreibt Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens. Er ist auch als Tennisellenbogen bekannt und kann schnell unangenehm werden. Glücklicherweise können Sie mit der richtigen Vorgehensweise dagegen ankämpfen – wir verraten Ihnen, wie es geht.

Was ist ein Tennisarm?

Ein Tennisarm entsteht, wenn die Sehnen und Muskeln im äußeren Bereich einseitig be- oder überlastet werden. Wer darunter leidet, hat oftmals große Schmerzen und wird dadurch auch im Alltag eingeschränkt.

Ein Tennisarm kann beispielsweise durch verschiedene Sportarten wie Tennis oder Rudern, aber auch durch handwerkliche Tätigkeiten, schweres Heben oder Klavierspielen entstehen. Meist dauert die Behandlung einige Monate.

Tennisarm: Diese Symptome können ein Hinweis sein

Wer einen Tennisarm hat, spürt den Schmerz in der Regel nur bei Bewegungen oder Berührungen. Er tritt in der Regel an der Außenseite des Ellenbogens auf, kann aber auch auf den gesamten Arm und bis hin zur Hand ausstrahlen.

Betroffene können auch nicht mehr so stark zugreifen und den Arm nur noch eingeschränkt bewegen. Der Tennisarm kann auch nachts zum Problem werden und den Schlaf einschränken.

Wie schlafe ich mit einem Tennisarm?

Da der Tennisarm auch den Schlaf negativ beeinflussen kann, ist es wichtig, mit der richtigen Position zu Bett zu gehen. Achten Sie darauf, dass Ihr Arm unter der Schulter bleibt und einen 90-Grad-Winkel nicht überschreitet.

Legen Sie sich auch nicht auf den Arm, wenn Sie auf der Seite schlafen, um ihn nicht einzuklemmen. Das kann nämlich nur noch mehr Schmerzen verursachen. Es lohnt sich übrigens so oder so, auf die eigene Schlafposition zu achten, da eine falsche Schlafposition die Gesundheit beeinflussen kann

Tennisarm: Was kann ich dagegen tun?

Dehnungen können gegen einen Tennisarm helfen, da sie die schmerzenden Körperregionen elastischer und beweglicher machen. Da die Sehnen nicht mehr so stark am Knochen ziehen, fällt es dem Körper leichter zu heilen.

Dehnung der Handgelenkbeuger: Stellen Sie sich vor eine Wand und strecken Sie den betroffenen Arm aus, die Handfläche zeigt dabei nach oben. Der Arm sollte nicht ganz horizontal sein, sondern etwas nach unten zeigen. Bewegen Sie ihr Handgelenk nun so nach unten, dass die Handfläche zur Wand zeigt und lehnen Sie sie dagegen. Bewegen Sie sich nun langsam nach oben und achten Sie dabei darauf, dass die Handwurzel zu jeder Zeit die Wand berührt. Es sollte sich nur der Arm bewegen – konzentrieren Sie sich daher auch darauf, dass Sie die Schultern nicht nach oben bewegen. Haben Sie eine Intensität erreicht, die ausreichend dehnt und aushaltbar ist, halten Sie die Position für etwa 90 Sekunden.

Dehnung der Handgelenkstrecker: Auch diese Dehnübung beginnt damit, den Arm auszustrecken. Dieses Mal zeigt die Handfläche allerdings nach unten. Bilden Sie nun eine Faust, indem Sie zuerst den Daumen auf die Handfläche klappen und dann die restlichen Finger darum schließen. Beugen Sie das Handgelenk nun so weit wie möglich nach unten und drehen Sie die Faust anschließend so weit wie möglich nach außen. Ihre Hand sollte nun von Ihrem Körper wegzeigen. Jetzt lehnen Sie den Handrücken an eine Wand. Achten Sie darauf, Ihren Arm weiterhin durchzustrecken. Greifen Sie mit der anderen Hand unter Ihrem Arm hindurch und umschließen Sie Ihre Faust. Um die Dehnung zu intensivieren, bewegen Sie sich mit dem Körper immer näher an den gestreckten Arm. Wenn Sie eine Position gefunden haben, die Sie gut aushalten können, halten Sie sie für 90 Sekunden. Achten Sie auf eine gleichmäßige Atmung.

Bei beiden Übungen ist es wichtig, sie stets langsam und bewusst auszuführen. Wenn Sie sich aktiv anstrengen müssen, tief und entspannt zu atmen, ist die Dehnung zu stark, weshalb Sie sie in diesem Fall verringern sollten. Es ist außerdem normal, dass Bewegungen nach den Übungen schmerzen – dieser Schmerz sollte allerdings nach ein paar Minuten wieder vergehen.

Achten Sie generell darauf, den Tennisarm nicht zu sehr zu belasten. Reduzieren Sie die Tätigkeiten, die ihn in erster Linie verursacht haben – entweder ganz oder mit verringerter Intensität.

Fazit: Ein Tennisarm ist schmerzhaft, Dehnübungen können aber helfen

Ein Tennisarm entsteht durch einseitige Be- oder Überlastung. Er ist schmerzhaft und kann sogar den Schlaf negativ beeinflussen. Durch die Dehnung von Handgelenkbeuger und -strecker können Sie allerdings dagegen ankämpfen.