Gua Sha: Der neue Wellnesstrend – was bringt das Rückenschaben aus der traditionellen Chinesischen Medizin?
Immer mehr und mehr Leute suchen Hilfe bei traditioneller Medizin. Doch was genau macht diese eigentlich?

Viele Menschen legen heutzutage immer größeren Wert auf ihre Gesundheit und probieren dabei einiges aus. Ob es eine Umstellung zu veganer Ernährung, wöchentliche Yogastunden oder eben traditionelle chinesische Medizin ist – die Möglichkeiten sind vielfältig. Gua Sha ist der neue Schrei im Wellness und Gesundheitsbereich. Doch was ist das überhaupt und bringt es auch tatsächlich etwas?
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Was ist eigentlich Gua Sha? Wo kommt es her?
Gua Sha ist eine sehr alte Technik aus dem Asiatischem Bereich, bei dem über die Haut die vorher eingeölt wurde, meistens der Rücken und die Schultern, mithilfe von einem meistens aus Keramik bestehendem „Löffel“ geschabt wird, damit Blutergüsse entstehen.
Gua Sha setzt sich aus den Wörtern „Schaben“ und „Akute Krankheit“ zusammen und soll gegen alle möglichen Krankheiten helfen wie etwa Fieber oder Rückenschmerzen. In der Chiropraktik wird die Methode gerne gegen akute Schmerzen eingesetzt, meistens in Kombination mit anderen Therapien.
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Wie funktioniert Gua Sha jetzt überhaupt?
Die Theorie dahinter ist, dass durch die Blutergüsse der Körper neues, Sauerstoffreiches Blut in die betroffenen Stellen fließen lässt und dadurch die selbst heilenden Fähigkeiten des Körpers angekurbelt werden. In dieser Art und Weise ist die Methode nicht sehr unterschiedlich zum „Capping“, ebenfalls eine traditionell chinesische Therapie bei der durch Blutfluss die Heilung angetrieben werden soll.
Die medizinische Wirkung und Effektivität von Gua Sha ist leider nicht bestätigt. Das liegt unter anderem auch daran, dass noch keine konkreten Studien zu der Methode durchgeführt werden. Auch ist die Technik recht neu im Westen und wurde bis vor kurzem von der modernen Medizin noch keine Aufmerksamkeit geschenkt. Ob es also tatsächlich funktioniert kann man also nicht genau sagen.
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Gua Sha sieht vielversprechend aus, trotzdem sollte man Vorsichtig sein!
Dennoch schwören viele Patienten und auch einige Experten auf die schmerzlindernde Wirkung von Gua Sha. Kombiniert mit dem relativ niedrigem Preis und dem geringen Risiko für Nebenwirkung ist es eine attraktive Behandlungsmethode für Patienten. Trotzdem ist Vorsicht geboten, geringes Risiko bedeutet trotzdem nicht gar kein Risiko!
Menschen mit Krankheiten wie Anämie oder Dermatitis sollten der Methode aus dem Weg gehen und auch bei gesunden Menschen können Komplikationen auftreten. Man sollte sich die Behandlung also gut überlegen und einen seriösen Heilpraktiker aufsuchen. Auch sollte man Gua Sha nicht als Ersatz für wissenschaftlich bewiesene medizinische Behandlungen verstehen, sondern eher als eine Ergänzung. Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, sollten Sie immer zunächst einen Arzt aufsuchen!
Vielleicht wird man in Zukunft mithilfe von Studien den Effekt und die Wirksamkeit von Gua Sha besser verstehen können. Bis dahin bleibt die kuriose Praktik ein Luxus, den man sich ganz gerne auch mal gönnen kann, wenn man denn mit einem verkratztem Rücken klarkommt.