Kaum zeigt der nahende Winter, was er draufhat, sind die Scheiben paniert. Mit klitzekleinen Eiskristallen. Sieht wunderschön aus – ist aber lästig. Alles reine Physik. Scheiben kühlen schneller ab als die Luft drumherum. Und damit noch weiter zurück in den Physikunterricht: Die Luftfeuchtigkeit kondensiert auf dem Glas und ab 0 Grad – wir erinnern uns – gefriert das Ganze.
Und schon geht die Suche los: War der Eiskratzer im Kofferraum, ist er im Frühjahr im Keller verschwunden oder lungert er in irgendeiner Türablage herum? Habe ich was in der Handtasche, das helfen könnte? Ach was, einfach mal ein bisschen mit dem Scheibenwischer drüber … Ganz schlechte Idee! Die Gummilippen der Wischer können das nicht besonders gut ab. Vor allem, wenn sie vielleicht auch mit festgefroren sind. Und neue Wischerblätter kosten deutlich mehr als ein neuer Eiskratzer.

Nächste Falle: Hilft Frostschutz im Wischwasser bei Eis-Scheiben?
Na, dann einfach ein bisschen Wischwasser drauf, da ist doch Frostschutz drin. Stopp! Stimmt das Mischverhältnis nicht, gibt’s eine Eisschicht auf der Eisschicht. Bei den derzeitigen Temperaturen sagt man: 2:1. Also auf 2 Liter Wasser 1 Liter Frostschutz. Das ist bis minus 10 Grad ausreichend. Wird’s kälter, nachjustieren!
Doppel-Werkzeug aus Eiskratzer und Feger: Doppelt hält besser
Zu empfehlen sind die Eiskratzer, die zwei in einem sind. Eine Seite Kratzer, andere Seite Feger. Vorteil: mit so einem Helferlein frieren die Finger nicht sofort an. Außerdem dürfen wir uns auf Schnee einstellen. Ab Dienstag – heißt es. Und dann ist der Feger durchaus praktisch.
Fahrräder haben keine Autoscheiben
Nochmal zurück zu den Radfahrern von heute Morgen. Ein junger Mann war in kurzen Hosen unterwegs. Also, mit nackten Beinen … Herr Kneipp wäre vielleicht stolz, aber bekommt man dann nicht Eisbeine? Und muss man die auch freikratzen?




