Motivation zum Sport zu finden ist mitunter gar nicht so leicht, denn manchmal scheint einfach der Wurm drin zu sein – oder der innere Schweinehund. Glücklicherweise gibt es ein paar Tipps und Tricks, wie sich das Tief überwinden lässt. KURIER erklärt, wie Sie den inneren Schweinehund besiegen und zu Motivation kommen können.
Wie motiviere ich mich zum Sport?
Die Motivation, Sport zu treiben, kommt zuerst von innen. Das heißt konkret, dass Sie sich zuerst Ihre eigene Einstellung zum Sport ansehen sollten. Machen Sie sich bewusst, dass Sport und Bewegung Ihrem Körper guttun und Ihr Wohlbefinden steigern. Finden Sie ein Motiv, welches Sie antreibt. Dies können beispielsweise eine bessere Gesundheit, mehr Beweglichkeit oder eine größere Ausdauer sein.
Um Ihre Ziele aber wirklich umsetzen zu können, helfen klare Pläne. Das fängt schon bei der Tagesplanung an: Integrieren Sie den Sport in Ihren täglichen Terminkalender und nehmen Sie Ihn als genauso fest wahr wie einen Zahnarztbesuch. So stellen Sie sicher, dass Sie sich auch wirklich die Zeit nehmen, und verschieben die Trainingseinheit nicht, weil Ihnen plötzlich einfällt, dass Sie noch einkaufen müssen.
Wichtig ist auch, die richtige Sportart zu finden. Wenn Sie sich jedes Mal ins Fitnessstudio quälen müssen, sollten Sie sich fragen, ob das wirklich Ihr Sport ist. Vielleicht sind Sie eher ein Teamplayer und fühlen sich in einer Mannschaft deutlich wohler. Soziale Unterstützung, also Trainingspartner oder Vereine können ebenfalls dabei helfen, sich zum Sport zu motivieren.
Wenn Sie eine Sportart gefunden haben, die Ihnen Spaß macht, werden Sie sicherlich auch bestimmte Ziele verfolgen. Vielleicht wollen Sie endlich eine gewisse Zahl an Gewicht beim Bankdrücken schaffen oder beim Joggen eine bestimmte Kilometerzahl durchhalten. Egal, welches Ziel Sie verfolgen: Bleiben Sie realistisch. Wenn Sie Ihr Ziel zu hoch ansetzen und es nicht erreichen, kann das demotivierend wirken. Setzen Sie sich lieber kleine Teilziele und freuen Sie sich, etwas geschafft zu haben.
Daneben ist es auch hilfreich, wenn die Sportstätte, die Sie besuchen, nicht allzu weit von Ihrem Zuhause entfernt ist. Je länger und anstrengender der Weg ist, desto eher sind wir versucht, nicht hinzugehen.
Ein weiterer Trick ist die richtige Kleidung. Im ersten Moment können Sie sich (zu Recht) fragen: Was hat meine Kleidung mit dem Sport zu tun? Die Antwort ist simpel: Wenn Sie sich beispielsweise über den Sitz Ihrer neuen Sporthose freuen oder finden, dass das neue Oberteil wie angegossen passt, empfinden Sie mehr Freude an der Sache.
Fehlende Motivation zum Sport? Warum der innere Schweinehund manchmal stärker ist
Der innere Schweinehund wird vielen ein Begriff sein. Er sorgt dafür, dass wir uns lieber auf die Couch begeben, als jetzt noch eine Runde laufen zu gehen. Doch warum ist das so?
Grundsätzlich verfügt der Mensch über ein Bedürfnis nach Bewegung. Dieses ist schon seit der Steinzeit in uns verankert und ist daher sogar evolutionär bedingt. Dieses Bedürfnis befindet sich aber im Wettbewerb zu anderen Bedürfnissen, denen wir mitunter mehr Gewichtung zuschreiben – der innere Schweinehund siegt.
- Keine klare Zielsetzung: Ziele sind wichtig, um am Ball zu bleiben. Wer sich kein klares Ziel setzt oder für die falschen Ziele Sport treibt, kann schneller die Motivation verlieren. Müssen Sie sich beispielsweise regelmäßig quälen, weil Sie „endlich abnehmen“ wollen, laufen Sie Gefahr, schnell frustriert zu sein. Versuchen Sie, Ihr Ziel positiver zu gestalten, indem Sie sich beispielsweise stattdessen sagen, dass Sie sich einfach wohler fühlen wollen.
- Fehlende Routine: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Eine feste Routine kann daher ungemein dabei helfen, regelmäßig Sport zu treiben. Versuchen Sie über ein paar Wochen bewusst Ihre sportlichen Ziele zu verfolgen. Sie werden merken, dass Sie irgendwann von allein Ihre Sporttasche packen und sich auf den Weg machen, wenn sich die Routine eingeschliffen hat.
- Die eigene Perspektive: Wer Sport als Qual wahrnimmt, wird sich in logischer Konsequenz auch quälen müssen, ihn auszuüben. Versuchen Sie sich die Vorteile von Bewegung vor Augen zu führen und entdecken Sie den Spaß daran. Vor allem Sportarten in der Natur können für Abwechslung sorgen und bieten viele Vorzüge für die Gesundheit.
Fazit: Motivation zum Sport zu finden ist gar nicht schwer
Die richtige Kleidung, ein fester Plan, Routinen: All diese Dinge können dazu beitragen, dass Sie sich motivierter fühlen, Sport zu treiben. Wer den inneren Schweinehund überwindet, fördert dazu auch die eigene Disziplin: Es wird Ihnen mit der Zeit also immer leichter fallen, sich zu motivieren.
Bleiben Sie also am Ball und machen Sie sich nicht verrückt, wenn der innere Schweinehund am Ende doch gewinnt. Wichtig ist, einfach dranzubleiben und sich keine Vorwürfe zu machen. Selbst ambitionierte Sportler, die schon lange dabei sind, müssen sich manchmal überwinden. Das ist völlig normal. ■