Pilzsaison hat begonnen

Ab in die Pilze! So gesund sind Pfifferlinge

Sie riechen aromatisch nach Wald und bringen eine pfeffrige Note ins Essen. Pfifferlinge sind nicht nur lecker, sondern auch gesund.

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Pfifferlinge stehen in diesen Tagen wieder auf vielen Speisezetteln.
Pfifferlinge stehen in diesen Tagen wieder auf vielen Speisezetteln.Imago Images/agefotostock

Pfifferlinge stehen in diesen Tagen wieder auf vielen Speisezetteln. Die kleinen, gelblich-braunen Schwämmchen mit typisch trichterförmigem Hut sprießen jetzt wieder vielerorts aus dem Boden. Doch wussten Sie: Pfifferlinge sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Wir erklären Ihnen alles Wissenswerte rund um den beliebten Speisepilz.

So gesund sind Pfifferlinge

Nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind Pfifferlinge in Maßen genossen sehr gesund. Die wohlschmeckenden Waldpilze seien sehr nährstoffreich, erläutert DGE-Sprecherin Isabelle Keller. Frische Pfifferlinge seien reich an Folsäure und hätten einen hohen Ballaststoffanteil. Herausragend sei der hohe Eisengehalt. Dabei sind Pfifferlinge mit elf Kilokalorien pro 100 Gramm eines der energieärmsten Lebensmittel überhaupt.

Pfifferlinge fördern die Verdauung. Die Pilze haben mit etwa 6,5 g Eisen auf 100 Gramm einen hohen Eisenanteil. Sie passen mit 0,5 g Fett und 0,2 g Kohlenhydraten auf 100 Gramm zu einer gesunden Ernährung. Das Beta-Vitamin, auch als Augenvitamin bekannt, fördert die Sehkraft. Die in Pfifferlingen enthaltene Aminosäure L-Tryptophan wird von unserem Körper in das Glückshormon Serotonin und anschließend in Melatonin umgewandelt.

Aber Achtung, wie bei vielen Dingen macht auch bei Pfifferlingen die Menge das Gift: Pfifferlinge enthalten wie viele andere Pilze auch die Schwermetalle Blei und Cadmium. Experten empfehlen daher, maximal 200 Gramm Wildpilze in der Woche zu verzehren. Schwangere, Stillende sowie Kleinkinder sollten ganz darauf verzichten.

So erkennen Sie frische Pfifferlinge

Frische Pfifferlinge riechen aromatisch nach Wald.
Frische Pfifferlinge riechen aromatisch nach Wald.Panthermedia/Imago

Ob im Super- oder auf dem Wochenmarkt: Beim Kauf von Pfifferlingen sollten Verbraucher darauf achten, dass sie eine goldgelbe Farbe und eine knackige Konsistenz haben, rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Lassen sich die Pilze gummiartig biegen, sind sie nicht mehr frisch.

Frische Pfifferlinge riechen zudem aromatisch nach Wald. Hat man die Wahl, ist lose Ware besser als in Folie oder in Plastikschalen abgepackte Ware. Je frischer die Pfifferlinge sind, desto besser schmecken sie – und desto besser halten sie sich auch noch ein, zwei Tage im Kühlschrank.

Pilzsucher aufgepasst! So finden Sie Pfifferlinge im Wald

Wer Pfifferlinge selbst suchen möchte, braucht es gar nicht erst in Waldlagen mit strauchartigem Bewuchs versuchen. Lichte Wälder mit moosigen Böden dagegen sind ideal für das „Gold des Waldes“. Pfifferlinge wachsen gern in einer Lebensgemeinschaft mit Buchen, Eichen, Fichten, Birken und Kiefern. Exemplare unter ein Zentimeter Hutgröße gehören nicht in den Sammelkorb. Denn der Pilz sollte Zeit haben, seine Sporen zu verstreuen, damit die nächste Pilzgeneration heranwachsen kann.

Der kleine gelbe Pilz wächst in Deutschland zwischen Juli und November. Aber es gibt ihn auch in Süd- und Nordamerika, Nordasien, Australien und in großen Teilen Europas – so ist er das ganze Jahr über im Supermarkt erhältlich.

Pfifferlinge sollten beim Braten „pfeifen“

Pfifferlinge sollten beim Braten „pfeifen“ – dann behalten sie auch ihren Biss. Dazu muss die Pfanne stark erhitzt sein. Ist die Brattemperatur zu niedrig, werden die Pfifferlinge dagegen schwammig und zäh. Ein sachter Pfeifton ist das Zeichen dafür, dass sich die Poren der Pilze schließen und keine Flüssigkeit austritt.