Teuer-Schock an der Tankstelle: SO viel kosten Benzin und Diesel nach Ende des Tankrabatts wirklich
Die Sprit-Preise explodierten quasi über Nacht! Lesen Sie mal, wie teuer Benzin und Diesel heute Morgen sind.

Da fühlt man sich als Kunde doch veräppelt: Mit Einführung des Tankrabatts vor genau drei Monaten sank der Preis an den Tankstellen nicht ganz plötzlich für den Verbraucher. Begründung: Die Vorräte an den Zapfsäulen seinen ja schließlich noch zum „alten“ Preis eingekauft worden. Nun endete der Trankrabatt am Mittwoch – und siehe da: Die Sprit-Preise explodierten quasi über Nacht! Lesen Sie mal, wie teuer Benzin und Diesel heute Morgen sind.
Die seit Mitternacht aufgehobene Senkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe macht sich an vielen Tankstellen deutlich bemerkbar. Das zeigt eine Schnellauswertung der Preise an knapp 400 Tankstellen in München, Berlin und Hamburg im Zeitraum zwischen 6 und 6.30 Uhr am Donnerstag durch die Deutsche Presse-Agentur mithilfe der Spritpreis-Daten des ADAC. Dabei lagen die Preise bei vielen Tankstellen deutlich höher als im gleichen Zeitraum am Mittwoch.
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Benzinpreise deutlich über 2 Euro, Diesel bei mehr als 2,30 Euro
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Superbenzin der Sorte E10 kostete am Donnerstagmorgen bei einem Großteil der untersuchten Tankstellen mehr als 2 Euro. Am Mittwochmorgen hatte der Preis bei keiner einzigen untersuchten Tankstelle jenseits dieser Schwelle gelegen, sondern in der Regel noch unter 1,90 Euro, in vielen Fällen auch unter 1,80 Euro. Diesel dagegen kostete bereits am Mittwoch an der Mehrheit der untersuchten Tankstellen mehr als 2 Euro. Am Donnerstag lag der Dieselpreis nun bei einem Großteil der Tankstellen deutlich jenseits von 2,10 Euro, teils auch bei mehr als 2,30 Euro.
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Sparen beim Tanken
Autofahrer sollten nach Möglichkeit die Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf nutzen und in den Abendstunden tanken. Laut ADAC-Auswertungen kosten Benzin und Diesel in aller Regel in den Morgenstunden um 7 Uhr am meisten, abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr ist Kraftstoff hingegen am günstigsten. Wer dann tankt, kann im Schnitt bis zu 12 Cent je Liter sparen. Bei einer 50-Liter-Tankfüllung ist dies immerhin eine Ersparnis von rund sechs Euro.
Tipp: In der Smartphone-App „ADAC Spritpreise“ bekommt man die aktuellen Kraftstoffpreise nahezu aller 14.000 Tankstellen in Deutschland angezeigt und kann so zusätzlich sparen.
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Fakt ist: Rein logisch betrachtet könnte der Preis für E10 durch die Aufhebung der Steuersenkung um 35 Cent und für Diesel um 17 Cent steigen. Allerdings ist hier ja auch wieder die Rede vom Einkaufspreis. Und Tankstellenbetreiber haben folglich bis Mittwoch noch zum gesenkten Steuersatz eingekauft und könnten Benzin und Diesel daher zunächst weiter günstiger abgeben.
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Tanken wird wohl noch deutlich teurer
Dass diese Entlastung, die eigentlich den Bürgern zu Gute kommen sollte, aber von Anfang an nicht den gewünschten Effekt erzielt hat, ist mittlerweile klar. Und: Die Preise waren schon in den vergangenen zwei Wochen bereits deutlich in die Höhe gegangen. Dass bereits im Vorfeld der Steueranpassung die Kraftstoffpreise wieder angehoben wurden, macht ein Blick auf die vergangenen 14 Tage deutlich: Nach Angaben des ADAC sind die Spritpreise hier im bundesweiten Durchschnitt um 6,8 Cent bei Super E10 und 15 Cent beim Diesel gestiegen.
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Es bleibt bei dem Aber: Bis die Aufhebung der Steuersenkung voll auf die Kunden durchschlägt, könnte es also noch etwas dauern. Heißt im Klartext: Die horrenden Preise heute Morgen an den Tankstellen sind nur der Anfang.
Übrigens: Vergleichbare Regelungen wie den deutschen Tankrabatt gibt es auch in anderen EU-Ländern. In Frankreich wurde der Rabatt in der Nacht zum Donnerstag erhöht: Statt bisher 18 Cent wird im September und Oktober auf dem Festland ein Nachlass von 30 Cent pro Liter Benzin oder Diesel gewährt. Auf Korsika und in einigen Überseegebieten gilt laut Wirtschaftsministerium ein geringerer Preisnachlass.
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In den Folgemonaten soll der Tankrabatt aber auch in Frankreich abschmelzen. Im November und Dezember soll er auf dem Festland auf 10 Cent verringert werden und zum Jahresende ganz auslaufen.