Erfolgs-Serie bei Netflix

Gruselig! Squid Game 1986: Gab es die Spiele wirklich? DAS steckt dahinter!

Die zweite Staffel von Squid Game ist längst in den Top-Listen bei Netflix angekommen. Nun sollen gruselige Fotos zeigen: Die Story ist wahr!

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Gab es die mörderischen Spiele aus der Netflix-Serie Squid Game wirklich? Oder handelt es sich dabei nur um einen Scherz aus dem Internet?
Gab es die mörderischen Spiele aus der Netflix-Serie Squid Game wirklich? Oder handelt es sich dabei nur um einen Scherz aus dem Internet?ZUMA Press Wire/imago

Die erste Staffel von „Squid Game“ brach alle Rekorde – und auch Staffel zwei landete innerhalb kurzer Zeit in den Top-Listen von Netflix. Die Serie über ein mörderisches Spiel um viel Geld zieht Millionen Menschen zum Streaming-Anbieter Netflix, lässt sie in das blutige Schauspiel aus Korea eintauchen. Doch nun wird die ganze Geschichte um „Squid Game“ noch gruseliger: Im Internet kursieren Fotos und Videos, die beweisen sollen, dass es die Todes-Spiele aus „Squid Game“ wirklich gab! Fotos zeigen die versteckten Räumlichkeiten, in denen das Spiel, das als Vorlage für die Serie diente, abgehalten wurde. Was steckt dahinter?

Squid Game: Hunderte Menschen kämpfen ums Überleben – ist die Geschichte wahr?

In „Squid Game“ geht es um Hunderte Menschen, die mit schweren Schulden kämpfen. Sie werden als Kandidaten in eine besondere Spielshow eingeladen: In mehreren Runden kämpfen sie hier um den Sieg – und buchstäblich und überleben. Denn: Mit jedem Spieler, der während der Spiele das Leben verliert, wandert Geld in den Jackpot – und der einzige Überlebende gewinnt am Ende den Jackpot. Ein Beispiel: Beim berühmten Spiel „Rotes Licht, grünes Licht“ bewegen sich die Teilnehmer über ein Spielfeld, dürfen sich nach vorn bewegen, wenn „Rotes Licht, grünes Licht“ gesagt wird – wer sich danach noch bewegt, wird erschossen.

Wohl jeder Zuschauer des Netflix-Hits fragt sich, wie er selbst sich in den Spielen geschlagen hätte. Aber: Zum Glück gab es die Spiele nicht, oder? Jetzt wird es gruselig: Im Netz ist die Rede davon, dass es wahre Ereignisse gab, die „Squid Game“ inspiriert haben sollen. Konkret gibt es mehrere Videos auf Tiktok, in denen seltsame Räumlichkeiten zu sehen sind. Offenbar aufgenommen in einem Gebäudekomplex, alt und verfallen. Die Wände sind in türkis und pink gestrichen, den Farben, die auch das Set von „Squid Game“ aufweist.

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Der Ersteller der Videos behauptet in den Clips, es handele sich um den Spielort echter Mörder-Spiele, die die Inspiration für „Squid Game“ gewesen sein sollen. Bei reddit ist die Rede davon, dass die Spiele im Jahr 1986 stattfanden – in einem Bunker in einem Niemandsland in Korea. Der versteckte Ort liege in der 248 Kilometer langen und ungefähr vier Kilometer breiten entmilitarisierten Zone zwischen Nordkorea und Südkorea. Menschen seien dort in einem Bunker als Geiseln gehalten worden, hätten an den Spielen teilnehmen müssen, um zu überleben. Der Täter, der die Spiele ins Leben rief und organisierte, wurde aber nie gefunden.

Irre Verschwörung: Gehörten die Autoren von Squid Game zu den Überlebenden von 1986?

Es wird sogar behauptet, die Drehbuchautoren von „Squid Game“ hätten zu den Überlebenden gehört – und in der Serie ihre eigene Geschichte verarbeitet. Aber: Stimmt es wirklich? Gab es reale Spiele wie in „Squid Game“? Wer an die gruselige Geschichte glaubte, wird nun enttäuscht sein: Es handelt sich dabei um einen Internet-Scherz. Für die Bilder, die sich verbreiten, gibt es keine Quelle – sie sehen zwar täuschend echt aus, könnten laut Berichten aber mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt worden sein. Auch zahlreiche Nutzer auf Tiktok lassen den Schwindel unter den Videos schnell auffliegen – und weisen darauf hin, dass die Videos mit KI erstellt seien, dass es für die mörderischen Spiele also keine reale Vorlage gebe.

Die Protagonisten in Squid Game kämpfen in tödlichen Spielen um ihr Überleben.
Die Protagonisten in Squid Game kämpfen in tödlichen Spielen um ihr Überleben.ZUMA Press Wire/imago

Auch eine Verbindung zu „Brothers Home“ wird der Serie angedichtet – dabei handelt es sich um ein Internierungslager in Südkorea, das 1960 gegründet und 1988 wieder geschlossen wurde. „Obdachlose, Behinderte, einige Waisenkinder oder auch ganz normale Bürger, die sich auf Nachfrage nicht ausweisen konnten“ seien im Rahmen sogenannter „Projekte zur sozialen Reinigung“ in das Lager gebracht worden, heißt es in einem BBC-Bericht. Auch dieser Zusammenhang ist aber Berichten zufolge erfunden – und aus den Lagern ist außerdem nur wenig Bildmaterial erkalten. Natürlich könnte es sein, dass sich die Macher von „Squid Game“ davon inspirieren ließen, aber Beweise gibt es dafür nicht.

Allerdings orientieren sich Aspekte der Serie an der Realität, etwa an gesellschaftlichen Problemen. Dass die Protagonisten der Serie mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben, könne etwa jeden treffen. „Ich wollte zeigen, dass jeder normale Mittelschichtler in der heutigen Welt von heute auf morgen an das unterste Ende der wirtschaftlichen Leiter fallen kann“, sagte Hwang Dong-hyuk, der die Serie schuf, in einem Interview. ■