Die beliebte Auswanderer-Doku „Goodbye Deutschland“ hat Millionen Fans – sie folgen mit Herzblut den Geschichten von Menschen, die sich auf der Suche nach einem ganz neuen Leben ins Ausland begeben. Mehrere Auswanderer wurden für die TV-Show schon auf ihrem Weg nach Amerika begleitet – und manche erlebten gerade die schlimmsten Monate ihres Lebens. Der Grund: Erst im Januar rollte eine Feuerwalze über die Stadt Los Angeles, ganze Stadtteile brannten nieder. In „Goodbye Deutschland“ packen jetzt die Stars der Show aus, wie sie die unfassbare Katastrophe erlebten.
„Goodbye Deutschland“: Julius und Sarah Brendel verloren alles in den Flammen!
Sie suchten in Amerika ein neues Leben – und erlebten jetzt eine der schlimmsten Brandkatastrophen in der Geschichte des Landes: die Stars aus „Goodbye Deutschland“. Erst im Januar kam es in der Region um die Stadt, die auch die Traumfabrik Hollywood beheimatet, zu verheerenden Waldbränden, die nur schwer unter Kontrolle zu bringen waren. Die Folge: Die Feuer breiteten sich immer weiter aus, etliche Menschen verloren ihr gesamtes Hab und Gut, viele sogar ihr Leben. Doch: Wie erlebten die Menschen, die von „Goodbye Deutschland“ beim Aufbau ihres neuen Lebens in Amerika begleitet wurden, die Katastrophe? Das zeigt der Sender Vox am Freitag (7. März 2025) in einer neuen Sonderausgabe der Show.
Zu den Menschen, die im Feuer nahezu alles verloren, gehören auch Sarah und Julius Brendel – sie wanderten vor Jahren von Berlin ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten aus, bauten sich hier in jahrelanger Arbeit ein neues Leben auf. Doch nach den verheerenden Feuern ist von ihrem neuen Zuhause nichts mehr übrig. „Goodbye Deutschland“ begleitete die beiden auf dem Weg zu ihrem Haus – und schon bei der Autofahrt zu der Adresse wird klar, dass es kein leichter Besuch wird. „Jetzt geht es mir schlecht, sehr schlecht“, sagt „Goodbye Deutschland“-Star Sarah, ringt mit den Tränen.

Die Bilder sind erschreckend: Als sie am Haus ankommen, finden Sie nur einen Trümmerberg vor. Einzig und allein der Schornstein steht noch – und ein Stuhl hat das Feuer überlebt. Im Schutt suchen sie nach Dingen, die das Feuer überlebt haben, doch es zeigt sich: Die Suche ist hoffnungslos. Sarah fällt etwa ein verbrannter Bilderrahmen auf – hier steckte früher ein Bild von den Eltern ihres Mannes Julius. Obwohl das Bild verbrannt ist, freut er sich über den Rahmen. „Er bedeutet mir sehr viel, weil das was ist, was ich jetzt noch habe.“
So erlebten Sarah und Julius Brendel die Flammen-Hölle von Los Angeles
„Es fühlt sich so surreal an. Man wacht auf und man geht schlafen mit dem Gedanken, dass das alles nicht wahr ist“, sagt Sarah Brendel. „Auch drei Wochen später. Ich weiß nicht, wann es aufhört. Ich hoffe, es hört irgendwann auf. Es ist so schwer zu beschreiben das Gefühl. Ein Gefühl der kompletten Leere.“ Doch bei allem Unglück kann sich das Paar noch glücklich schätzen, dass sie die Feuer-Hölle von Los Angeles überlebten. Denn: Mehr als 20 Menschen verloren bei der unglaublichen Katastrophe ihr Leben.

Sarah, Julius und der gemeinsame Sohn Cooper erlebten hautnah, wie die Flammen das kleine Viertel verschlungen. „Das ging so schnell“, sagt der Auswanderer. Alles sei innerhalb von 45 Minuten passiert. „Wenn man die Berichte gesehen hat – die Feuerwehr hat ja auch gar nichts gemacht. Es war absolut unmöglich. Es ist so explodiert, in einer so extremen Geschwindigkeit.“ Jeder in der Stadt sei nur kurz ins Haus, habe das Nötigste geholt, sei dann geflohen. „Da hat keiner gepackt, niemand hatte Zeit.“ Sarah habe nur Angst gehabt, sei völlig überfordert gewesen. „Ein Schalter wurde umgelegt: Es geht hier um Leben und Tod.“
Diese Dinge rettete Familie Brendel aus „Goodbye Deutschland“ aus dem Traumhaus
Retten konnten sie nur ihre Pässe, ihr Auto und das Lieblingskuscheltier von Sohn Cooper. Sarah und Julius Brendel kamen zwischendurch mit Cooper in einer Ferienwohnung unter, während ihr Haus bis auf die Grundmauern niederbrannte. „Wir sind innerlich zusammengebrochen“, sagt Sarah. „Ich war nur gefüllt mit Schmerz, mit Ratlosigkeit.“ Die große Frage bleibt nun: Wie geht es weiter? Das fragen sich auch die Auswanderer aus „Goodbye Deutschland“. „Wir sind ja nicht ohne Grund dorthin gezogen, haben alles auf uns genommen. Wir wollten eigentlich nicht woanders leben, jetzt müssen wir es“, sagt Sarah. Klar sei für die beiden: Wenn es ihnen irgendwo nicht gefällt, gehen sie woanders hin. „Und das ist meine größte Angst.“ Denn: Die gesamte Siedlung, die ihr Zuhause wurde, sieht jetzt aus wie nach einem Katastrophenfilm.
„Die ganze Stadt ist weg, das kann man sich gar nicht vorstellen“, sagt Julius. Denn: Auch das soziale Umfeld sei weg, etwa die Schule des Sohnes Cooper. Auf der Spenden-Seite GoFundMe wurde sogar Geld gesammelt, um der Familie den Neustart etwas zu vereinfachen – bisher sind etwas mehr als 11.000 Dollar zusammengekommen. Werden Julius und Sarah Brendel nun ihre Zelte abbrechen und die USA wieder verlassen? Das sehen die Zuschauer in der großen Spezial-Folge von „Goodbye Deutschland“ am Freitag um 20.15 Uhr bei Vox. ■