Der Untergang der Titanic ist und bleibt eine der berühmtesten Tragödien in der Geschichte der Schifffahrt – in der Nacht vom 14. Auf den 15. April 1912 kollidierte der Luxus-Dampfer mitten auf dem Atlantik mit einem Eisberg und versank im Ozean. Und mit ihm rund 1500 Menschen – sie erfroren im eiskalten Wasser oder ertranken. Nach dem Untergang gab es Bergungs-Fahrten, bei denen die Überreste der Menschen aus dem Wasser gefischt werden sollten, doch verhältnismäßig wenige Leichen konnten geborgen werden. Noch heute fragen sich viele: Was wurde eigentlich aus den Toten, die mit der Titanic im Ozean versanken?
Untergang der Titanic: Was wurde aus den Toten auf dem Grund des Atlantischen Ozeans?
Seit jener verhängnisvollen Nacht schlummert das Wrack der Titanic auf dem Grund – und nicht nur das. Auch zahlreiche Menschen wurden in die Tiefe gerissen, als das Schiff nach der Kollision mit einem Eisberg im April 1912 unterging. Denn: Laut Berichten schafften es viele nicht in ein Rettungsboot – und insbesondere die Passagiere der dritten Klasse gelangten oftmals gar nicht an Deck des Schiffes. Sie gingen mit dem Dampfer unter.
Noch heute gibt es stumme Zeugen dieser Tragödie auf dem Meeresboden, belegt mit Fotos und Videos von Expeditionen zum Wrack der Titanic: Dort finden sich Schuhe, rund um das Wrack der Titanic auf dem Boden des Ozeans verstreut. Die Geschichte dahinter ist gruselig: In den Schuhen steckten einst Menschen, doch diese lösten sich im Laufe der Zeit buchstäblich in Luft auf – und das viel schneller, als es an der Oberfläche passieren würde. Davon berichtete auch Filmemacher James Cameron, der für seinen berühmten Kinofilm „Titanic“ mehrere Tauchfahrten zum Wrack des Schiffes unternahm. „Man findet keine Leichen, man findet keine Skelette. Die Knochen zersetzen sich sehr schnell“, sagte er in einer Dokumentation über den Untergang des Schiffes.

Dafür gibt es unterschiedliche Grüße: Vor allem das Salzwasser und verschiedene Lebewesen am Meeresboden sorgten in Kombination mit dem hohen Wasserdruck dafür, dass die Toten schnell zersetzt wurden. Das Material der Schuhe wurde allerdings nicht angegriffen – so sind diese zu stummen Zeugen am Meeresboden geworden. Cameron berichtete auch davon, dass er bei einer Tauchfahrt in einer der Kabinen der Titanic die Schuhe einer Frau und eines kleinen Mädchens entdeckte – sie waren in der Kabine, als das Schiff sank, gingen mit der Titanic unter.
Für die meisten Passagiere, die beim Untergang der Titanic ums Leben kamen, wurde der Ozean zum eiskalten Grab – und nicht nur für jene, die mit dem Schiff in den Fluten versanken. Auch viele derer, die nach der Tragödie an der Oberfläche trieben, konnten nie geborgen werden. Überliefert ist sogar, dass es direkt nach dem Untergang erste Bergungs-Einsätze mit Booten gab – doch weil sich eines der Boote gehörig übernahm, wurden die bereits geborgenen Toten wieder zurück ins Meer geworfen. Das habe, heißt es laut Überlieferungen, vor allem Tote aus der dritten Klasse betroffen. Die Leichen von Passagieren der ersten und zweiten Klasse wurden später den Angehörigen übergeben.







