Über Geld spricht man nicht, so lautet ein ungeschriebenes Gesetz auf dem Arbeitsmarkt – und doch ist es überaus spannend, wie viel andere Menschen verdienen. Und vor allem: Wo man selbst im Gehalts-Gefüge steht. Jeder weiß, wie viel Geld er selbst jeden Monat auf dem Konto hat. Aber: Wie viel ist das im Vergleich mit anderen? Eine neue Gehalts-Tabelle zeigt nun, bei welchen Summen man als Geringverdiener, Normalverdiener, Gutverdiener und Spitzenverdiener gilt. Hätten Sie es gedacht?
Gehalts-Tabelle: Ab wann ist man Normalverdiener oder Gutverdiener?
Die „Bild“ berichtet über die Auswertung des Bundesministeriums für Finanzen. Daraus geht hervor, wie es um die Lohn-Situation der Deutschen bestellt ist. Hier werden auch die Bruttolöhne verglichen – und es wird gezeigt, welches Gehalt man haben muss, um beispielsweise als Geringverdiener oder als Spitzenverdiener zu gelten. So kann jeder genau erkennen, wo er oder sie im Gehalts-Gefüge Deutschlands steht und wie viele Menschen mehr oder weniger verdienen.
Die unterste Stufe in der Statistik sind die sogenannten Geringverdiener. Dabei handelt es sich um Arbeitnehmer, die einen Bruttolohn von 1195 Euro erhalten. Sie gehören zu den oberen 80 Prozent der Steuerzahler. Ebenfalls als Geringverdiener versteht man Arbeitnehmer mit einem Gehalt von 1515 Euro. Sie gehören aber schon zu den oberen 75 Prozent. Es folgen die Niedrigverdiener: Mit 1792 Euro gehört man demnach zu den oberen 70 Prozent der Bevölkerung, mit einem Brutto-Lohn von 2078 Euro zu den oberen 65 Prozent.

Die nächste Stufe sind die Mittelverdiener, sie bekommen zwischen 2000 und 3000 Euro brutto. Mit 2378 Euro gehören sie zu den oberen 60 Prozent, mit 2685 Euro zu den oberen 55 und mit einem Brutto-Lohn von 2991 Euro zu den oberen 50 Prozent der Gesellschaft. Die Normalverdiener gehören mit einem Brutto-Verdienst von 3314 Euro zu den oberen 45 Prozent und mit 3665 Euro zu den oberen 40 Prozent der Gesellschaft.
Wer mehr verdient, gehört bereits zum oberen Bereich der Gehalts-Tabelle. Es folgen die sogenannten Besserverdiener. Sie gehören mit 4071 Euro Brutto-Lohn zu den oberen 35 Prozent der Deutschen, mit 4540 Euro zu den oberen 30 und mit einem Brutto-Lohn von 5021 Euro zu den oberen 25 Prozent. Nur ein Viertel der Bevölkerung bekommt also so viel Geld wie diese Besserverdiener. Die Gutverdiener müssen bei 5859 Euro liegen, wenn sie zu den oberen 20 Prozent der Bevölkerung gehören wollen. Mit 6848 Euro schaffen Sie es sogar, sich in die Gruppe der oberen 15 Prozent zu stellen.