Es gibt Geschichten, die klingen, als kämen sie direkt aus einem ziemlich schlechten Sketch – und doch sind sie wahr. Eine solche ereignete sich im April 2022 im Bezirk Baden in Niederösterreich. Und sorgte jetzt für einen Prozess vor Gericht. Weil ein Landwirt Sex mit der Melkhelferin seines Gehöftes hatte, verwandelte sich seine Frau in eine prügelnde Bestie: Laut Anklage verdrosch sie ihren Gatten mit einem Metall-Gummi-Schrubber.
Sex im Kälber-Stall: Schlug die Ehefrau ihren Mann mit einem Schrubber?
Zu dem Vorfall kam es im April 2022 auf dem Bauernhof des Ehepaares im österreichischen Bezirk Baden. Am Abend habe die Frau (40) ihrem Mann (43) beim Füttern der Kälber helfen wollen. Doch als sie die Tür zum Stall öffnete, traute sie ihren Augen kaum: „Ich hab' ihn in flagranti erwischt. Es war, als ob jemandem der Boden unter den Füßen weggezogen wird“, sagte sie vor Gericht.
Auch ihre beiden Kinder seien dabei gewesen – sie wollten Papa im Stall gute Nacht sagen. Die Landwirtin habe sich sofort vor den Nachwuchs gestellt, um ihnen das „sexuelle Bild“ zu ersparen. Denn, sagt sie: „Beide hatten die Hosen unten.“ Die Melkhelferin lief aus dem Stall, die Ehefrau stellte ihren Gatten zur Rede. Die Tat selbst stritt sie vor Gericht aber ab – sie habe nicht zu dem Metall-Schrubber gegriffen und damit auch nicht auf ihren Mann eingeschlagen.

Stattdessen habe sie einen Eimer Wasser über ihrem Mann ausgekippt. „Ich habe ihm Vorwürfe gemacht, ich war total fertig.“ Fraglich ist, wie der Mann zu seinen Verletzungen kam – Fotos zeigen Hämatome an seinem Rücken. Der Ehebrecher bestätigte, er habe mit der Melkhelferin ein „einmaliges kurzes Verhältnis“ gehabt – war es durch das Eintreffen seiner Ehefrau sogar kürzer als gedacht? „Wir waren grad fertig. Ich hab' mir den Gürtel zugemacht grad“, sagte er laut einem Bericht der „Niederösterreichischen Nachrichten“.
Doch da sei seine Frau in den Stall gekommen, habe geschrien und ihn mit dem Schrubber verprügelt. „Sie hat nicht abgelassen von mir. Umso mehr ich sie angefleht habe, dass sie aufhören soll, desto intensiver hat sie eingeschlagen.“ Als er am Boden lag, habe sie ihn angespuckt und sei gegangen. Noch Monate nach dem Vorfall habe er an Schmerzen gelitten. Ein außereheliches sexuelles Verhältnis streitet der Bauer übrigens ab: Das Stelldichein mit seiner Melkhelferin sei eine einmalige Sache gewesen. Ob es zu einer Verurteilung kommt? Das wird sich zeigen - vorerst wurde der Prozess für die Beschaffung eines Gutachtens vertagt. ■