Frühlingsgefühle in Deutschland: Die Sonne strahlt, die Vögel zwitschern, die ersten Blumen blühen: So schön... wäre da nur nicht der Blick auf das aktuelle Datum, das dem prächtigen Naturerwachen einen faden Beigeschmack gibt. Es ist doch erst Mitte Februar, eigentlich noch ein Wintermonat. Doch schon seit Tagen zeigt das Thermometer keine winterlichen Werte mehr an, viel mehr sind es zweistellige Temperaturen, die sich überall breit machen. 15 bis 18 Grad waren es zuletzt weit verbreitet, örtlich kletterte das Thermometer sogar über die 20-Grad-Marke. Wahnsinn – und das mitten im Winter!
Ist das noch normal? „Es gab immer mal einige warme Tage im Februar“, sagt Dominik Jung von wetter.net. Aber dieses Jahr sei schon etwas Besonderes. „Bisher ist dieser Februar der wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881“, sagt Jung.
Temperaturen stürzen um acht Grad ab
Zumindest die Rekordwerte haben in den nächsten Tagen ein Ende. Es bleibt zwar mild, trotzdem stürzen die Temperaturen um rund 8 Grad ab. 7 bis 10 Grad werden es im Norden Deutschlands, in der Südhälfte sind es noch 10 bis 13 Grad. Wetterfühlige werden unter der Wärme-Achterbahn wieder zu leiden haben. Für Polen-Allergiker ist der Winter schon vorbei.

Das Mega-Frühlings-Intermezzo ist also erstmal vorbei. Immerhin bleibt es am Samstag fast überall in Deutschland regenfrei. Erst am Sonntagmittag ziehen dann vor allem im Westen Deutschlands dicke Wolken auf, die auch zum Teil kräftigen Regen bringen können.
Viele Wolken, örtlich Niederschläge: So wird es auch für den Wochenstart erwartet. Und, Achtung: Nachts können die Temperaturen immer noch bis auf den Gefrierpunkt fallen. Sie sollten die Winterjacke besser also noch nicht wegpacken. Die extrem frühlingshaften Tage sind erst einmal gezählt – zumindest in dieser extremen Ausprägung wie zuletzt.
Wetter-Prognose für Berlin und Brandenburg
Das Wochenende beginnt in Berlin und Brandenburg stark bewölkt und überwiegend trocken. Ab Samstagnachmittag wird es zunehmend heiter. Auf 9 bis 12 Grad steigen die Temperaturen. Es weht mäßig, vorübergehend mit einigen Böen, die am Nachmittag abschwächen
In der Nacht zum Sonntag wird es kalt und bedeckt. Die Tiefstwerte liegen um den Gefrierpunkt zwischen 3 und -1 Grad. Lokal gibt es leichten Frost. Gebietsweise bildet sich Dunst, Nebel oder Hochnebel.
Das Wetter am Sonntag ist zunächst neblig-trüb oder bedeckt. Im Tagesverlauf zeigt sich zwischen vielen Wolken über längere Zeit die Sonne. Gegen Abend verdichten sich die Wolken. Die Werte steigen auf 8 bis 12 Grad. ■