Zwei blutige Messer-Taten unter Schülern - und das an einem Tag! Nach dem Angriff in einer Grundschule im Berliner Bezirk Spandau kam es am Nachmittag auch in der Stadt Remscheid laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung zu einem schrecklichen Vorfall. Mehrere Schüler sollen sich hier zu einer Schlägerei verabredet haben. Doch der Streit eskalierte: Ein 11-jähriger Schüler soll einen 13-jährigen Mitschüler mit einem Messer attackiert haben.
Streit unter Jugendlichen: So kam es zum Messer-Horror in Remscheid
Nach ersten Informationen soll der brutalen Tat ein Streit unter den Schülern vorausgegangen sein. Die Jugendlichen hätten sich dann zu einer Schlägerei verabredet, berichtet die „Bild“-Zeitung. Doch die Situation eskalierte: Ein 13-Jähriger deutscher Schüler soll einem 11 Jahre alten irakischen Kontrahenten zunächst einen Schlag verpasst haben. Der Elfjährige zog laut Berichten ein Messer, stach dem 13-Jährigen mehrfach ins Bein. Danach flüchtete er mit einem weiteren Beteiligten vom Tatort in der Theatergasse in Remscheid.
Das Opfer soll schwere Verletzungen erlitten haben, die aber nicht lebensbedrohlich gewesen seien, hieß es. Ein Notarzt versorgte den 13-Jährigen, im Anschluss wurde der Jugendliche ins Krankenhaus gebracht und dort weiter behandelt. Nach dem mutmaßlichen Täter wurde mit Hochdruck gefahndet, kurze Zeit später konnte der Elfjährige gefasst und in Gewahrsam genommen werden. Das Kind sei an das Jugendamt übergeben worden. Warum er das Messer - laut Bericht ein Küchenmesser mit einer sechs Zentimeter langen Klinge - mit sich führte, ist unklar.

Es ist bereits die zweite Attacke unter Kindern an einem Tag. Auch in Berlin-Spandau verletzte ein Schüler einer Schule einen Mitschüler mit einem Messer schwer. Die Tat ereignete sich im Umkleiderahm der Sporthalle der Grundschule am Weinmeisterhorn. Der mutmaßliche Täter (13) floh vom Tatort, das Opfer (12) musste im Krankenhaus notoperiert werden. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen in dem entsetzlichen Fall übernommen. Eine Strafe droht dem Täter nicht – er ist strafunmündig.
Messer-Gewalt an Berliner Schule: Bluttat in Spandau schockiert die ganze Stadt
„Die Eltern sind erschüttert ob der Tat, die ihrem kleinen Jungen da geschehen ist“, sagte Polizeisprecher Martin Halweg dem Berliner KURIER. Sie seien erst in der Schule, später im Krankenhaus von Seelsorgern betreut worden. „Aber auch die übrigen Eltern an der Schule sind betroffen, sodass auch hier die Seelsorger und die Einsatzkräfte vor Ort auf die Lehrer und die Eltern beruhigend einwirken mussten.“