Besitzer älterer Autos müssen jetzt ganz stark sein. Die EU-Oberen wollen sie nämlich jedes Jahr zum TÜV schicken – jedenfalls, wenn ihr Auto zehn Jahre und mehr auf dem Buckel hat.
EU-Kommission hofft auf weniger Verkehrstote
Der Vorschlag sei eine Maßnahme, die die Zahl der Verkehrsunfälle und der Unfallopfer senken könne, hieß es von der EU-Kommission. Sie rechnet damit, dass die Einführung jährlicher Prüfungen von Pkw und Kleintransportern zu einem Prozent weniger Verkehrstoten und Verletzten führe.
Ältere Fahrzeuge seien anfälliger für Pannen, zudem haben Untersuchungen angeblich gezeigt, dass sie häufiger in Unfälle verwickelt sind. Einen hohen Schadstoffausstoß hätten sie außerdem, so die Brüsseler Behörde.
„Da Autos für den weitaus größten Teil der Todesfälle verantwortlich sind, und selbst wenn technische Defekte nur einen relativ geringen Anteil an den Unfallursachen ausmachen, kann die jährliche Inspektion älterer Autos einen erheblichen Unterschied machen. Dies gilt insbesondere für die Sicherheit“, tönt es aus Brüssel.
Hauptuntersuchung grundsätzlich alle zwei Jahre
In Deutschland müssen Fahrzeuge in der Regel alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung, unabhängig davon, wie alt ein Fahrzeug ist. Für Neuwagen steht die erste Inspektion erst nach 36 Monaten an. Wer die Frist für den Termin verpasst und sich nicht rechtzeitig eine neue Tüv-Plakette abholt, muss im Fall einer Fahrzeugkontrolle mit einem Bußgeld rechnen. In vielen EU-Staaten müssen ältere Autos bereits jährlich zur Inspektion.