Geschichten aus der DDR sind auch in den USA preiswürdig. Die MDR-Serie „Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?“ hat in der Nacht bei den International Emmys in New York den begehrten Preis für ausländische TV-Produktionen abgeräumt. In der Kategorie „Kids: Factual & Entertainment“ setzte sich die Animadok-Serie gegen starke Konkurrenz aus Brasilien, Großbritannien und Südafrika durch.
In sechs packenden Folgen – teils animiert – nimmt die Serie junge Zuschauer mit auf eine Zeitreise in die letzten Jahre der DDR. Mit dabei: TV-Moderator Julian Janssen, bekannt als „Checker Julian“, und Nachwuchsschauspielerin Anna Shirin Habedank.
Trickfilm-Avatare reisen zurück in die DDR
Mit ihren Trickfilm-Avataren tauchen sie in die Welt der friedlichen Revolution ein, treffen die Menschen hinter der Geschichte und beantworten Fragen, die Kinder und Jugendliche damals bewegten: Wie lebte man im Osten? Welche Musik lief? Welche Klamotten waren angesagt? Und was hatte es mit der Stasi auf sich?
Produzent und Drehbuchautor Ralf Kukula zeigte sich in seiner Dankesrede überwältigt: „36 Jahre später stehe ich hier und finde das absolut wahnsinnig. Wir wollten zeigen, wie es war, als Deutschland das glücklichste Land der Welt war. Ich finde, es ist sehr wichtig, dass wir in der Lage sind, uns wieder daran zu erinnern.“

Auch MDR-Intendant Ralf Ludwig ist der Stolz anzumerken: „Diese international renommierte Auszeichnung erfüllt uns mit großer Dankbarkeit und Stolz. Der Preis zeigt einmal mehr das enorme Potenzial an spannenden gesellschaftsrelevanten Geschichten, die unsere Region bereithält.“
International Emmy: Filme aus 26 Ländern waren nominiert
Die zweite deutsche Produktion ging in New York leer aus: „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ verlor gegen das britische „Lost Boys & Fairies“.


