Jubel in Treptow-Köpenick

Gefährliche Straße: Warum der Ärger in der Südostallee bald ein Ende hat

Anwohner ärgern sich seit Monaten: Wegen einer Baustelle kann man die Südostallee in Johannisthal nicht sicher überqueren. Damit ist endlich Schluss.

Author - Sharone Treskow
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Paul Bahlmann, Fraktionsvorsitzender der SPD in Treptow-Köpenick, hat sich für eine sichere Südostallee eingesetzt.
Paul Bahlmann, Fraktionsvorsitzender der SPD in Treptow-Köpenick, hat sich für eine sichere Südostallee eingesetzt.Paul Bahlmann

Na endlich – die Verkehrssicherheit in der Südostallee wird verbessert! Seit Monaten bangen die Anwohner der Südostallee in Johannisthal (Treptow-Köpenick) bei jeder Straßenüberquerung um ihre Sicherheit. Viele haben sich beschwert und wurden jetzt erhört!

Jubel in Köpenick: Die Südostallee wird endlich sicher

Alle Anwohner der Südostallee in Treptow-Köpenick wissen: Wer die Straße überqueren will, muss nicht nur lange warten, sondern auch um seine Sicherheit fürchten. Zuvor gab es im Rahmen einer Baustelle für Gleisarbeiten der Straßenbahn immerhin zwei provisorische Ampeln, doch die wurden inzwischen wieder abgebaut. Seitdem gibt es keine vernünftige Überquerungsmöglichkeit für Fußgänger – besonders gefährlich, wenn man zu Fuß nicht allzu schnell unterwegs ist.

Die Südostallee Höhe Baumschulenweg. Hier kommt man aktuell nur schwer über die Straße.
Die Südostallee Höhe Baumschulenweg. Hier kommt man aktuell nur schwer über die Straße.Wikimedia Commons / Assenmacher

Auch viele Eltern haben sich beschwert – in großer Sorge um ihre Kinder. Aus der Berliner Nachbarschaft kamen zuletzt zahlreiche Hinweise auf die prekäre Lage auf der Südostallee via Instagram, E-Mails und lokale Facebookgruppen.

Mit Erfolg: SPD-Fraktionsvorsitzender Paul Bahlmann, der dazu einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) eingebracht hatte, verkündet jetzt gegenüber dem KURIER: Für die Südostallee sind endlich Querungshilfen bewilligt worden!

Zwei neue Mittelinseln für die Südostallee!

Das Bezirksamt von Treptow-Köpenick beabsichtigt, im Jahr 2026 zwei Mittelinseln zu bauen, erklärt Bahlmann dem KURIER. Die Standorte der geplanten Querungshilfen würden sich in der Nähe der – inzwischen abgebauten – provisorischen Baustellenampeln befinden: „Eine Mittelinsel wird auf Höhe der Südostallee 131 (Höhe Makarenko-Quartier), nahe der Bushaltestelle Südostallee/Königsheide, entstehen.“

An der Südostallee in Johannisthal liegt unter anderem das moderne Krematorium Berlin-Baumschulenweg. Hier fanden Dreharbeiten für den international erfolgreichen Film „Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“ statt.
An der Südostallee in Johannisthal liegt unter anderem das moderne Krematorium Berlin-Baumschulenweg. Hier fanden Dreharbeiten für den international erfolgreichen Film „Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“ statt.imago images / Schöning

„Zudem ist vorgesehen, die zurückgebaute Mittelinsel, in der Südostallee auf Höhe des Weges Im Brombeerwinkel beziehungsweise in der Nähe der Bushaltestelle Südostallee/Breites Fenn wieder aufzubauen und sie zusätzlich mit einem Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) zu ergänzen.“ Die BVG werde sich dem Thema im ersten Quartal von 2026 annehmen.

„Gut, dass Frau Stadträtin Dr. Leistner nach dem Abschluss der Bauarbeiten jetzt direkt die Umsetzung der beiden Überwege angeht“, freut sich Bahlmann. „Ich hoffe auf eine zügige Umsetzung.“

Braucht die Südostallee Tempo 30?

Doch der ehemalige Anwohner sagt, dass hier weitere Maßnahmen nötig seien: Bahlmann spricht sich via Facebook für eine mögliche Tempo-30-Regelung aus, um Lärmbelastung und Gefahren zu reduzieren. Hier liege die Entscheidung jedoch beim Senat, „der aktuell leider wenig Bereitschaft zeigt“.

Sind Sie Anwohnerin oder Anwohner in Treptow-Köpenick und kennen die Südostallee? Lassen Sie uns wissen, ob Sie Tempo 30 hier für notwendig halten: Schicken Sie uns einen Leserbrief per Mail an leser-bk@berlinerverlag.com.