Das Ostderby hat es in sich. Hertha BSC gegen Dynamo Dresden am Sonnabend (13 Uhr) im ausverkauften Olympiastadion (nur rund 70.000 Plätze wegen Sicherheitspuffer zwischen den Blöcken). Die wilde Fanszene aus Sachsen sorgte schon vorher für Zoff wegen des Kartenvorverkaufs. Die Polizei ordnet die Partie als Hochrisikospiel ein. Jetzt meldet sich Herthas Sportboss zum brisanten Spiel zu Wort. Dr. Peter Görlich über ...
... die Sicherheitslage am Olympiastadion
„Wir wissen bei Hertha, wie man mit Spielen im Olympiastadion, die ausverkauft sind, umgeht. Es gibt klare Absprachen mit den Sicherheitsbehörden. Und im Übrigen auch mit dem Gastverein.“
... Hertha- und Dresden-Fans in den neutralen Blöcken
„Es wird sicherlich zu einer Vermischung der Fangruppierungen kommen. Man sollte auf die Fankleidung verzichten. Wir appellieren an alle Beteiligten, dass man Fußball in einem miteinander auch feiern kann.“

... die Kleiderkontrollen in den Stadionblöcken
„Wenn wir beim Verkauf das gesamte Stadion öffnen, können wir in den sogenannten neutralen Bereichen nicht mehr trennen. Da gibt es auch bauliche Voraussetzungen, die es nicht möglich machen. Es gibt vorgelagert Kontrollen. Wir wissen, was zu tun ist. Es gibt einen Austausch mit den Verantwortlichen von Dynamo Dresden. Beide Vereine wissen, was ihr Auftrag in dem Fall ist. Wenn es nötig werden sollte, werden wir im Vorfeld deeskalieren.“
... den Kartenzoff mit Dynamo Dresden
„Wir sind auf Dresden sehr offen zugegangen und haben das offizielle Kontingent von Anfang an auf 11.000 erhöht. Es ist nicht so, dass es erst einen Austausch gab, der in den letzten 14 Tagen stattgefunden hat. Das war ein monatelanger Austausch. Wir haben Sicherheitsbesprechungen mit den Dresdener Kollegen gehabt. Es gab ein Schreiben der Dresdner Kollegen. Aber die Vorschläge wären aufgrund der Gesamtsituation im Olympiastadion gar nicht realisierbar gewesen.“
... die Doppel-Ansetzung mit Union
„Hinterher ist jeder General, im Nachgang darf man gerne da noch mal drüber diskutieren. Meine Empfindung ist die: Wir sollten das Kulturgut Fußball in den Mittelpunkt stellen. Wir sind alle aufgefordert, zu zeigen, dass Berlin zwei solche Spiele bewerkstelligen kann. In einem friedlichen Miteinander.“




