Seit Monaten will der FC Sevilla wegen akuter Finanznot Ex-Hertha-Star Dodi Lukebakio (27) verkaufen. Doch der Belgier will eigentlich nicht weg. Oder doch bald? Der große AC Mailand ist nämlich jetzt an Lukebakio dran.
Vor zwei Wochen wollte der Scheichklub Al-Quadisiyah FC auch den ehemaligen Flügelstürmer von Hertha BSC in die Wüste locken. Von rund 45 Millionen Euro Ablöse für Sevilla war die Rede. Doch der belgische Nationalspieler machte da nicht mit. Für ein Abenteuer in Saudi-Arabien fühlt er sich einfach noch zu jung.
Bei Lukebakio hat sich im Sommer einiges auch im Umfeld getan. Er hat seinen Berater gewechselt. Fali Ramadani von der Agentur Lian Sports & Partner ist jetzt sein Vertrauensmann. Lian Sports ist ein Big Player in der Beraterszene. Ramadani kennt wiederum Mailands Sportdirektor Igli Tare sehr gut. Der Poker könnte jetzt problemloser laufen.

Lukebakio wechselte Berater
Schon im Januar war der AC Mailand an Lukebakio dran, doch der Angreifer bekräftigte damals, dass er in Sevilla bleiben möchte. In Spanien hat er noch einen Vertrag bis 2028. Doch bei dem hoch verschuldeten Klub wird das Geld immer knapper. Deswegen sagten die Sevilla-Bosse schon im Mai, dass Leistungsträger verkauft werden müssen. Lukebakio war mit elf Toren einer der wenigen Sieggaranten des Teams.
Nicht nur in Spanien ist er heiß begehrt, auch in Italien. Vor sechs Wochen tauchte das Gerücht auf, dass der SSC Neapel an ihm dran ist. Der Deal mit Mailand ist aber wahrscheinlicher. Doch die Ablösesumme wird nicht wie bei den Scheichs bei 45 Millionen Euro liegen, sondern eher bei 25 Millionen.

Hertha BSC kassiert bei Lukebakio-Verkauf mit
Es wird ein Geschacher werden. Das war es im Sommer 2023 auch bei Hertha BSC. Auch der blau-weiße Traditionsklub musste nach dem Abstieg aus einer finanziellen Schieflage ganz schnell heraus. Damals war auch schon ein Käufer mit dem FC Burnley aus England gefunden.
Doch Lukebakio wollte nicht zu einem potenziellen Abstiegskandidaten der Premier League, sondern zu einem Klub, der auch international spielt. Das war dann mit dem FC Sevilla, der als Europacupsieger 2023 für die Champions League qualifiziert war, der Fall. Für 12 Millionen Euro wechselte Lukebakio damals nach Spanien. Bei dem Transfer vereinbarten beide Klubs eine Verkaufsbeteiligung von rund zehn Prozent. Heißt: Wenn Lukebakio jetzt für 25 Millionen Euro wechselt, kassieren die Blau-Weißen 2,5 Millionen Euro.