Vor Heimspiel gegen den KSC

Nach Auftaktpleite! Diese fünf Hertha-Profis zittern um den Stammplatz

Nach der schlappen Leistung auf Schalke wird Hertha-Trainer Stefan Leitl einige Wechsel im Team vornehmen.

Author - Wolfgang Heise
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Herthas Innenverteidiger Marton Dardai erwischte auf Schalke keinen guten Tag. Bleibt er in der Startelf gegen den Karlsruher SC?
Herthas Innenverteidiger Marton Dardai erwischte auf Schalke keinen guten Tag. Bleibt er in der Startelf gegen den Karlsruher SC?DeFodi/Imago

Erst ein Spiel, gleich eine 1:2-Pleite auf Schalke, aber was für eine! Die Profis von Hertha BSC hatten keinen Mumm, kampflos und ideenlos verschliefen sie die erste Halbzeit. Vor dem Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den Karlsruher SC müssen fünf Spieler schon zittern. Wen tauscht Trainer Stefan Leitl aus?

Innenverteidiger Marton Dardai (23)

Der ungarische Nationalspieler hatte keinen guten Tag erwischt. Ungewohnte Unsicherheiten zeigte Dardai und ließ sich von den Schalker Angreifern zu oft abkochen. Dazu musste er wegen Muskelbeschwerden ausgewechselt werden. Seit Mittwoch kann er wieder mit dem Team trainieren. Doch ob er spielt, ist fraglich. Konkurrent Niklas Kolbe (wurde für Dardai eingewechselt) konnte bei seinem blau-weißen Pflichtspiel-Debüt überzeugen.

Außenverteidiger Michal Karbownik (24)

Der Pole, den Leitl eigentlich lieber im Mittelfeld spielen lassen will, ging auf dem linken Flügel fast unter. Nach seiner Auswechslung brachte Marten Winkler als Schienenspieler mehr Impulse nach vorne und bereitete den 1:2-Ehrentreffer durch Sebastian Grönning vor. Links könnte auch Deyo Zeefuik wieder spielen, der auf Schalke als Innenverteidiger für den rotgesperrten Linus Gechter in der Dreier-Kette spielte.

Außenverteidiger Julian Eitschberger (21)

Der Youngster gehörte noch zu den besseren Spielern auf Schalke. Doch Eitschberger könnte jetzt durch Zeefuik, der nominell rechter Schienenspieler ist, ersetzt werden. Das bleibt bis zum Anpfiff spannend, denn Allrounder Zeefuik kann ja auch links spielen.

Herthas neuer Stürmer Dawid Kownacki bekam beim 1:2 auf Schalke nur wenige Flanken und konnte sich im Luftduell selten durchsetzen.
Herthas neuer Stürmer Dawid Kownacki bekam beim 1:2 auf Schalke nur wenige Flanken und konnte sich im Luftduell selten durchsetzen.Team2/Imago

Stürmer Dawid Kownacki (28)

Der neue Angreifer, der von Werder Bremen ausgeliehen wurde, konnte in seinem ersten Spiel für Hertha noch keine Impulse setzen. Immerhin kratzte er einen Ball von der eigenen Torlinie. Seine beste Aktion, doch er ist kein Verteidiger, sondern Stürmer. Es lag vor allem daran, dass er genau wie Fabian Reese zu wenige Bälle von den Mitspielern bekam. Harmonisch und eingespielt wirkte das Duo noch nicht. Denkbar ist, dass Leitl jetzt erst mal wieder auf Jon Thorsteinsson zurückgreift, der in den Testspielen fast immer mit Reese stürmte.

Mittelfeldspieler Michael Cuisance (25)

Der Franzose hatte gegen die aggressiven Schalker keine Chance. Er sollte das Spiel nach vorne ankurbeln. Wenn er den Ball hatte, leistete er sich oft Fehlpässe. Cuisance ist noch nicht in Topform. Dagegen aber Neuzugang Leon Jensen. Der Ex-Karlsruher sorgt seit seinem ersten Trainingstag für Dynamik und Zweikampfhärte. Gut möglich, dass er Sonntag gegen seinen Ex-Klub spielt.