Saisonauftakt mit 1:2 auf Schalke versaut. Doch jetzt kommt die schönste Nachricht der Woche bei Hertha BSC: Pechvogel Jeremy Dudziak (29) trainiert seit Mittwoch nach einem Jahr das erste Mal wieder mit dem Profi-Team. Bei der Leidensgeschichte ist es ein echtes Wunder.
Im August 2024 war nach drei Spielen Schluss für den Deutsch-Tunesier. Muskelschmerzen im Oberschenkel zwangen Dudziak zur Pause. Doch die Schonung brachte nichts. Im Winter musste seine Hüfte operiert werden. Ein Eingriff, der den Edeltechniker wieder um ein halbes Jahr zurückwarf.
Für den Spieler, der 2023 zu Hertha kam, wurde es ein echtes Zukunftsproblem. Denn sein Vertrag lief am 30. Juni aus. Offiziell ist Dudziak momentan vereinslos. Doch Trainer Stefan Leitl, der schon mit ihm in Fürth zusammengearbeitet hat, machte sich für Dudziak stark.

Hertha-Coach: Leitl: „Ich hätte Dudziak gerne mit an Bord“
Leitl sagte im Mai, als er über die neue Saison sprach: „Ich hätte Jerry gerne mit an Bord, aber nicht als Linksverteidiger. Ich glaube, wenn er fit ist, kann er einer der besten Mittelfeldspieler in der Zweiten Liga sein. Das hat er über mehrere Jahre auch bewiesen. Er war auch zu Bundesliga-Zeiten in Fürth einer der Spieler, die überzeugt haben.“
Der Wunder-Comeback-Plan sah dann so aus: Dudziak sollte sich weiter bei Hertha fit halten, wurde nicht weggeschickt. Die vergangenen Wochen trainierte er zunächst bei der U23. Jetzt ist er wieder so weit, dass er bei den Profis mitmachen kann. Und seine erste Einheit am Mittwochvormittag sah schon vielversprechend aus. Gute Dribblings, gute Pässe.
Neuer Hertha-Vertrag für Dudziak in den nächsten Tagen?
Kämpfer Dudziak hat den nächsten Schritt geschafft. Er selbst sagt: „Ich bin Hertha dankbar für die Unterstützung und will meinen Teil dazu beitragen, damit der Klub dahin zurückkehrt, wo er hingehört – in die Bundesliga.“ Die Aussichten für einen neuen Vertrag sind jetzt wieder gestiegen.