Zweimal geführt, trotzdem kein Sieg! Hertha BSC spielt nur 3:3 (2:1) beim Tabellensechzehnten Greuther Fürth. Ein irres Sechs-Tore-Spektakel, aber der blau-weiße Höhenflug ist damit erstmal gestoppt.
Nach sieben Minuten die erste Chance für die Blau-Weißen. Steilpass von Paul Seguin auf Flügelflitzer Marten Winkler, doch sein Schuss landete aus spitzem Winkel nur am Außennetz. Die nächste folgte, doch Michael Cuisances Lupfer konnte Fürths Maximilian Dietz köpfte den Ball von der Torlinie weg (10.).
Dann wurde es kurios. Cuisance mit Pass auf Kapitän Fabian Reese, der traf ins Tor. Bei Hertha jubeln alle, doch die Video-Assistentin Katrin Rafalski wollte ein Abseits von Reese gesehen haben (26.). Der Treffer zählte nicht. Reese hatte sich schon so über sein erstes Saisontor aus dem Spiel heraus gefreut.
Reese trifft im zweiten Anlauf zum 1:0
Schon das zweite Mal, dass ein Treffer des Fan-Lieblings nicht gegeben wurde. Sein 40-Meter-Traumtor beim 2:1 gegen Preußen Münster wurde auch zurückgepfiffen, jetzt wieder. Doch Reese ließ sich nicht entmutigen, nur sieben Minuten später wieder ein Cuisance-Diagonal-Pass auf Reese und er traf, diesmal zählte der Treffer – 1:0 (33.). Reese strahlte zufrieden und glücklich.

Seine Laune wurde noch besser: Denn Cuisance glänzte mit einer eleganten Freistoß-Flanke auf den langen Pfosten. Stürmer Luca Schuler traf volley zum 2:0 (36.). Die Blau-Weißen auf Siegkurs, oder doch nicht? Fürths Stürmer Branimir Hrgota verkürzte kurz vor der Pause auf 1:2 (42.).
Schuler trifft zum zweiten Mal
Im zweiten Durchgang drückten die Franken nach vorne, doch die Hertha-Abwehr wirkte sicher – bis zur 58. Minute. Da traf Felix Klaus per Volleyschuss zum 2:2. Doch Schuler erwischte einen Sahnetag und erzielte mit einem Drehschuss nur vier Minuten später das 3:2 für Hertha.
Nach seinem Tor zeigte er an, drei bis fünf Minuten gehen noch. In der 67. Minute folgte Schulers Auswechslung, für ihn kam Dawid Kownacki. Außerdem wechselte Trainer Stefan Leitl Marton Dardai aus, Niklas Kolbe kam rein.
Doch auch Fürth wechselte. Stürmer Dennis Srbeny kam in der 78. Minute und traf nur drei Minuten später im Nachschuss zum 3:3. Was für ein Wahnsinn! Beide Teams drängten danach auf den Siegtreffer. Doch am Ende bleib es beim Remis.




