Stimmen nach 3:3 in Fürth

Hertha-Torwart Ernst mit Frust: „Wir haben zwei Punkte verloren“

Nach dem 3:3 in Fürth war die Enttäuschung groß. Das sagen  Trainer und Spieler zum Remis.

Author - Wolfgang Heise
Teilen
Torwart Tjark Ernst von Hertha BSC bei einer Parade während des Spiels zwischen der SpVgg Greuther Fürth.
Torwart Tjark Ernst von Hertha BSC bei einer Parade während des Spiels zwischen der SpVgg Greuther Fürth.City-Press/Jan-Philipp Burmann

Da war einfach mehr drin. Hertha BSC schaffte es trotz zweimaliger Führung nicht, den Auswärtssieg in Fürth einzufahren, spielt in einer wilden zweiten Halbzeit nur 3:3. Der Frust danach war groß. Das sagten Trainer und Spieler nach dem Abpfiff.

Trainer Stefan Leitl

„Es war ein tolles Spiel in der Zweiten Liga für die Zuschauer. Trotzdem ist es mir unerklärlich, dass wir nur mit 2:1 in die Kabine gehen. Du bekommst kurz vor der Pause das Gegentor und dann hat man gesehen, zu was Fürths Mannschaft in der Lage ist. Es war mir in der zweiten Halbzeit ein Tick zu offen von uns, um auswärts drei Punkte mitzunehmen. Das müssen wir uns ankreiden. Sehr bitter für uns, aber auch verdient für Fürth.“

Doppel-Torschütze Luca Schuler

„Wir müssen nach der 2:0-Führung das dritte Tor nachlegen und das Spiel einfach killen. Dann wäre das Ganze schon zur Pause gefühlt entschieden gewesen. Das haben wir leider nicht geschafft. Der Anschlusstreffer hat Fürth dann wiederbelebt. Trotzdem fand ich unsere Leistung in der ersten Halbzeit richtig, richtig gut. Nach dem Seitenwechsel waren wir nicht mehr kompakt genug. Es fühlt sich zwar wie eine Niederlage an, aber im Gegensatz zum vergangenen Sonntag nehmen wir wenigstens einen Punkt mit.“

Kapitän Fabian Reese von Hertha BSC war nach dem 3:3 in Fürth enttäuscht.
Kapitän Fabian Reese von Hertha BSC war nach dem 3:3 in Fürth enttäuscht.Jan-Philipp Burmann

Kapitän Fabian Reese

„Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit, müssen eigentlich das 3:0 machen und bringen uns mit dem Gegentreffer so ein bisschen um den eigenen Lohn. Nach dem Seitenwechsel haben wir es nicht ganz geschafft, die Leistung zu bestätigen und kompakt zu verteidigen. Die Abstände waren zu groß, die Pässe in Ballbesitz zu unsauber. Trotzdem muss es reichen, wenn du drei Tore in einem Auswärtsspiel erzielst. Alles in allem haben wir zwei Punkte verschenkt. Jetzt müssen wir alles daransetzen, um gegen Bielefeld einen Heimsieg zu holen.“

Torwart Tjark Ernst

„Wenn man auswärts drei Tore schießt und im ersten Durchgang eigentlich alles richtig macht, dann fühlt es sich wie eine Niederlage an, mit nur einem Punkt nach Hause zu fahren. Wir standen defensiv zu offen, haben den Fürthern zu viel Platz im Strafraum gelassen und es ihnen zu leicht gemacht, Tore zu erzielen. In der zweiten Halbzeit hat uns die Intensität gefehlt. Das war der Schlüssel dazu, dass wir zwei Punkte verlieren. Wir müssen es nächste Woche besser machen – drei Punkte vor der Winterpause wären wichtig!“