Drei Spiele in acht Tagen

Hertha-Woche der Muskelspiele: Wie fit sind Reese und Co. wirklich?

Sonnabend Düsseldorf, Dienstag Elversberg und vier Tage später Dynamo Dresden. Herthas Heimspiele werden zum großen Fitnesstest.

Author - Wolfgang Heise
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Hertha-Kapitän Fabian Reese ist ein Kraftpaket und Energiebündel. Spielen seine Muskeln in den nächsten acht Tagen mit?
Hertha-Kapitän Fabian Reese ist ein Kraftpaket und Energiebündel. Spielen seine Muskeln in den nächsten acht Tagen mit?IMAGO/Sebastian Räppold/Matthias Koch

Hart, härter, Hertha! Drei Heimspiele in acht Tagen: Sonnabend (20.30 Uhr) gegen Düsseldorf, Dienstag (18.30 Uhr) im Pokal gegen SV Elversberg und am nächsten Sonnabend (13 Uhr) gegen Dynamo Dresden. Siege müssen her. Doch es gibt auch die ultimative Antwort auf die Frage: Wie fit sind Reese und Co. wirklich?

Vor der Saison hatte Trainer Stefan Leitl ein Mucki-Ziel ausgegeben: „Wir wollen die fitteste Mannschaft der Zweiten Liga werden.“ In der englischen Woche müssen die Spieler zeigen, wie weit ihre Muskeln mitspielen.

Leitl ist überzeugt, dass der Spiele-Marathon kräftemäßig klappen wird: „Ich bin mit den Spielern, die regelmäßig trainieren und auf dem Feld stehen, sehr zufrieden. Wir haben gute Leistungsdaten, gute Laufwerte, gut Werte bei den Sprints.“

Demme und Seguin sind noch nicht bei 100 Prozent

Doch bei der Beurteilung muss jeder fair bleiben. Hertha hat viele verletzte Spieler wie zum Beispiel Diego Demme oder Paul Seguin, die wochenlang ausgefallen sind. Sie können noch keine 100 Prozent bringen. Leitl: „Dass die Spieler, die jetzt nach einer Verletzung zurückkommen, noch nicht auf dem Leistungsstand sind, ist ganz normal. Neben der Trainingsarbeit geht es darum, die Jungs zusätzlich zu belasten, um es aufzuholen.“

Hertha-Trainer Stefan Leitl ist froh, dass Diego Demme wieder spielen kann. Doch für volle 90 Minuten reicht es wohl noch nicht.
Hertha-Trainer Stefan Leitl ist froh, dass Diego Demme wieder spielen kann. Doch für volle 90 Minuten reicht es wohl noch nicht.IMAGO/nordphoto GmbH / Engler

Doch statt Kraftraum und zusätzlichen Läufen gibt es jetzt ein Spiel mehr in der Woche – das Pokalspiel gegen Elversberg. Das bringt für alle Spieler mehr Spaß. Aber Leitl muss nach dem Düsseldorf-Spiel genau schauen, wer konditionell am besten drauf ist, um dann für die Partie drei Tage später den genauen Wechselplan zu haben.

Es riecht nach Rotation beim Pokalspiel

Es wird eine knifflige Kiste. Denn ein Pokalspiel kann auch 120 Minuten dauern. Leitl zur möglichen Rotation: „Jetzt erstmal voller Fokus auf Düsseldorf, danach sehen wir weiter. Wir wollen mit einem Sieg in die Heimspielwoche starten.“

Für Hertha geht es um viel: In der Zweiten Liga müssen sechs Punkte gegen Düsseldorf und Dresden her, um den Anschluss an die Aufstiegsplätze nicht zu verlieren. Und ein Weiterkommen im Pokal spült rund 850.000 Euro DFB-Prämie in die klamme Vereinskasse. Dafür lohnen sich die Muskelspiele …