Der Nächste, bitte! Von der Bundesliga geträumt und jetzt doch in der Zweiten Liga gelandet. Herthas früherer Kurzzeit-Kapitän Marco Richter (26) ging vergangenes Jahr zum FSV Mainz, jetzt wurde er an den Hamburger SV ausgeliehen. Abstieg mit einem Jahr Verspätung. Ach, Marco, mit Hertha BSC wäre für dich das Unterhaus schöner geworden.
Zur Erinnerung: Vergangenen Sommer wollte Ex-Trainer Pal Dardai unbedingt, dass der offensive Mittelfeldspieler auch nach dem Bundesliga-Abstieg bleibt. Als Lockmittel machte er Richter sogar zum Kapitän. Ein Signal für den Spieler, dass er ein Leader bei dem neu formierten Team werden soll. Mit der Binde spielte Richter die ersten vier Pflichtspiele noch für die Blau-Weißen.
Aber drei Tage nach dem 0:3 in Hamburg wechselte er für drei Millionen Euro Ablöse dann doch zu Mainz, unterschrieb dort einen Vier-Jahres-Vertrag. Er wollte weiter Bundesliga spielen. Sportlich verständlich, doch bei den Rheinhessen konnte er sich nie richtig durchsetzen. Nur siebenmal in der Startelf und 13 Jokereinsätze.
Richter freut sich auf den HSV
Wir haben Marco #Richter auf Leihbasis verpflichtet. ✔️ Der 26-jährige Offensiv-Allrounder kommt vom @1FSVMainz05 und wird mit der Rückennummer 2️⃣0️⃣ auflaufen. 💪🏼
— Hamburger SV (@HSV) August 28, 2024
🗣️ Marco: "Ich bin sehr glücklich, dass es mit dem Wechsel geklappt hat. Es ist ein Riesending und ich kann es kaum… pic.twitter.com/Cy5jkg9xXK
Seit Mittwoch ist er an den HSV ausgeliehen und trainierte gleich bei der Vormittagseinheit mit. Marco Richter über seinen Wechsel in die Zweite Liga: „Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat. Es ist ein Riesending. Ich kann es kaum erwarten, in diesem Stadion vor diesen Fans auflaufen zu dürfen. Ich möchte dem HSV mit Toren und Assists helfen.“
Bei den Rothosen trifft er auf einen weiteren Ex-Herthaner. Davie Selke, der vom 1. FC Köln an die Elbe wechselte. Früher Bundesliga mit Hertha, jetzt Zweite Liga bei einem anderen Klub.
Ähnlich hat sich auch der Abgang von Stürmer Jessic Ngankam (24) vor einem Jahr entwickelt. Für vier Millionen Euro wurde das blau-weiße Eigengewächs an Eintracht Frankfurt verkauft. Nach nur einem halben Jahr wurde er an Mainz ausgeliehen und jetzt gab es für Ngankam den nächsten Rückschritt in die Zweite Liga zu Hannover 96. Nach drei Spielen als Joker spielte er zuletzt in der Startelf und traf beim 1:0 gegen den HSV zum goldenen Siegtreffer. ■