Blau-weißes Finanzloch
Hertha BSC spielt auf Pump im Olympiastadion und die DFL kürzt das TV-Geld
Der Senat stundet die Stadionmiete für Herthas Zweitliga-Saison. Rund 2,9 Millionen Euro Kosten sind damit aus dem Klub-Etat 2023/24 gestrichen.

Herthas Millionen-Altlasten und die dramatischen Folgen. Jetzt muss sogar der Berliner Senat aushelfen, damit der Hauptstadtklub einen soliden Etat für die Zweitliga-Saison gestemmt bekommt. Hertha spielt auf Pump im Olympiastadion.
Der Senat hat die Miete für die Heimspiele der Blau-Weißen gestundet. Der Kicker berichtete darüber zuerst. Präsident Kay Bernstein bestätigte es gegenüber dem KURIER. Rund 2,9 Millionen Euro Kosten werden damit aufgeschoben. Das war auch beim Lizensierungsantrag gegenüber der DFL so vereinbart worden. Für jeden ist damit endgültig sichtbar, wie knapp Hertha an einem Entzug der Lizenz vorbeigeschrammt ist.
Mietstundung war für Lizenz notwendig
Eine dann anschließend drohende Insolvenz des Klubs hätte dem senatseigenen Vermieter Olympiastadion GmbH noch viel weniger genutzt. Der Hauptmieter wäre weg gewesen. In der Bundesliga hat Hertha pro Saison noch rund 5 Millionen bezahlt, in der Zweiten Liga sind es rund 2 Millionen weniger.
Meistgelesen
Blick in die Sterne
Laut Horoskop: Diese Sternzeichen schweben im Oktober auf Wolke sieben
Das geht aber schnell
Schnellstart bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Hier geht es schon ums Baby
Blick in die Sterne
Tageshoroskop für Montag, 2. Oktober 2023 – für alle Sternzeichen
Wegen Umzug ins Olympiastadion
Hertha-Ultras sticheln gegen den 1. FC Union!
Garage für 139.000 Euro
Der tägliche Wohn-Wahnsinn in Berlin
Rezept des Tages
Cremige Kürbissuppe: Dieses Herbst-Rezept ist ein Muss
Schon beim Abstieg 2010 und 2012 stundete der Senat dem Klub die Miete für die ganze Saison. Nach den beiden Wiederaufstiegen zahlte Hertha das Geld sofort. Problem: Zum jetzigen Zeitpunkt weiß noch keiner, ob den Blau-Weißen eine sofortige Rückkehr in die Bundesliga 2024 gelingen könnte. Hertha hat schlichtweg kein Geld mehr und muss teure Spieler verkaufen.
Erschwerend kommt jetzt noch hinzu, dass die DFL angekündigt hat, den 36 Profiklubs TV-Gelder in Höhe von rund 100 Millionen Euro zu streichen. Anteilig hat Hertha dann wieder eine Mindereinnahme bei den TV-Geldern, die ungefähr so hoch ist wie die gestundete Stadionmiete. Dabei müssen die Blau-Weißen jetzt schon mit nur 24,1 Millionen Euro in der Zweiten Liga auskommen. Beim Klassenerhalt wären es immerhin noch mehr als 40 Millionen in der Bundesliga gewesen.
Lesen Sie hier mehr über Hertha BSC >>