Hertha BSC und sein Wunderkind Kennet Eichhorn (16). Die nächste Stufe in seiner Entwicklung zum zukünftigen Superstar wird gezündet. Jetzt ist der Teenie mitten im blau-weißen Generationenkampf. Eichhorn muss sich im Mittelfeld gegen die Routiniers Diego Demme (33) und Paul Seguin (30) auf Dauer durchsetzen. Die beiden sind doppelt so alt wie das Superjuwel.
Vor dem Auftakt der Drei-Siege-Woche hatte Trainer Stefan Leitl zum ersten Heimspiel gegen Düsseldorf (1:0) gesagt: „Die Frage ist, wer neben Kennet Eichhorn spielt.“ Die Rollen waren damit verteilt. Demme und Seguin, die monatelang verletzt waren, mussten sich den Job neben Eichhorn teilen. Das war auch beim 3:0-Pokalsieg gegen Elversberg so.
Doch beim 2:0-Sieg gegen Dynamo Dresden am vergangenen Wochenende wurde Eichhorn geschont, weil er vorher zweimal in der Startelf stand. Völlig verständlich, der Junge soll ja nicht verheizt werden. Demme und Seguin bildeten das Sechser-Pärchen vor der Abwehr.

Hertha-Coach Leitl lässt Wunderkind Eichhorn zappeln
Aber wie stellt Leitl Sonnabend (20.30 Uhr) beim Auswärtskracher in Kaiserslautern auf? Ist Eichhorn zurück in der Startelf? Der interne Konkurrenzkampf wird größer. Leitl: „Endlich mal eine Frage, wer im Mittelfeld spielt. Die Auswahl ist da. Da bin ich noch völlig offen.“ Eine Einsatzgarantie für Eichhorn klingt anders. Oder will der Coach sein Wunderkind nur richtig heiß für das Kampfspiel in Kaiserslautern machen?
Leitl hat endlich die Qual der Wahl bei der Besetzung des Mittelfelds. „Insgesamt bin ich mit allen sehr zufrieden. Auch wie sie durch die englische Woche gekommen sind und wie sie jetzt trainieren. Dann werden wir schon Lösungen finden, was zu Lautern passt“, sagt der Hertha-Trainer.
Tendenz: Eichhorn spielt mit aufgeladenen Tank nach einem Spiel Pause 90 Minuten. Daneben startet Seguin. Der wird in der zweiten Halbzeit für Demme ausgewechselt. Noch hat Eichhorn also die Nase vorn.




