Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Herthas Pechvogel Michal Karbownik (24) traf beim 2:3 in Bochum ins eigene Tor. Jetzt wird dem Polen von Hertha BSC eine ziemlich gemeine Ehre zu Teil. Die WDR-Sportsendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ nominierte den unglücklichen Treffer für das „Kacktor des Monats“. Ganz schön gehässig!
Die Wahl für kuriose Tore hat meistens nur Amateurfußballer unterer Spielklassen auf Dorfplätzen im Fokus, bei denen Missgeschicke passieren, teilweise auch unter Restalkoholeinfluss. Eigentore, Gestolper im Strafraum, bei dem erst der achte Spieler den Ball richtig trifft. Profi-Sportler sind eher eine Seltenheit beim Kacktor des Monats.
Für den Monat Oktober 2025 stehen fünf Tore zur Auswahl, vier eben aus dem Dorffußball und Karbowniks Unglücksschuss. Am 18. Oktober hatte der linke Außenverteidiger nach einer Flanke der Bochumer einen Rettungsschuss versucht. Der Ball prallte aber gegen sein Schienbein und von dort unter die Latte ins Tor.
WDR lästert über Karbownik: Was für ein Service für Bochum

Der WDR schreibt bei der Vorstellung des Kacktores: „Warum nicht mal den angeschlagenen Bochumern auf die Beine helfen? Denkt sich wohl der Berliner Verteidiger Karbownik - und versenkt den Ball erstklassig im Tor. War zwar das eigene – aber immerhin das wichtige 1:0 für Bochum. Fängt ja schließlich auch mit B an. Am Ende gewinnen die Bochumer sogar zuhause. Was ein Service!” Ist das noch lustig oder schon Häme?
Sportschau nahm auch schon Ex-Hertha-Kapitän Rohde aufs Korn

Es ist nicht das erste Mal, dass der WDR auf diese Weise Hertha auf die Schippe nimmt. Beim klassischen Tor des Monats der Sportschau, welches eigentlich nur schöne Treffer auszeichnet, wurde einmal der ehemalige, blau-weiße Kapitän „Wuschi“ Rohde (65) ausgewählt. In der Saison 1993/94 wurde Rohdes Eigentor beim 1:1 gegen Carl-Zeiss Jena ausgezeichnet. Rohdes Rückpass auf Torwart Walter Junghans holperte über den Rasen und Junghans schlug über den Ball und die Kugel trudelte ins Netz.




