Im Mai noch bei Hertha BSC und jetzt weg. Sieben blau-weiße Spieler gingen und wechselten zu anderen Klubs. In der KURIER-Serie „Was macht eigentlich…“ können Sie lesen, was diese Profis im letzten halben Jahr gemacht haben und wie es mit ihnen bei ihren neuen Vereinen weitergeht. Heute: Andreas Bouchalakis, der zum griechischen Klub Panetolikos GFS wechselte.
Er kam, als die Not bei Hertha BSC nach dem Abstieg 2023 am größten war. Andreas Bouchalakis (32) sollte die Personallücke im blau-weißen Mittelfeld schließen. Doch der Grieche, der von Olympiakos Piräus für 400.000 Euro Ablöse gekauft wurde, konnte sich nie in der schnellen Zweiten Liga durchsetzen. Im Sommer 2025 lief sein Vertrag aus und „Boucha“ war erstmal ohne Klub.
Nach dem zweijährigen Abenteuer in Berlin folgte für den Mittelfeldspieler in seiner Heimat eine Job-Odyssee. Keine Ablösezahlungen und trotzdem fand der ehemalige Hellenen-Nationalspieler erstmal keinen neuen Verein.
Neuer Coach machte Bouchalakis zum Chef
Die Saison war in Griechenland schon angefangen, da klopfte endlich Erstligist Panetolikos GFS aus der westgriechischen 90-Einwohner-Stadt Agrinio (50 km nördlich von Patras) an. Am 12. September unterschrieb Bouchalakis einen Zwei-Jahres-Vertrag.
Einen Tag später spielte er schon für den Klub in der Liga gegen Volos NSP und es setzte ein 1:2-Pleite. Drei weitere Partien später zogen die Panetolikos-Bosse nach einem 0:6 bei Apo Leviadiakos die Reißleine, Trainer Giannis Petrakis (66) wurde gefeuert.

Boucha freut sich aufs Wiedersehen mit Jonjoe Kenny
Der neue Coach Giannis Anastasiou (52) krempelte das ganze Team um. Neues Spielsystem und neue Hierarchie in der Mannschaft. Gewinner wurde der erfahrene Bouchalakis. Er ist jetzt Kapitän des Teams. In den darauffolgenden neun Spielen gab es drei Siege, zwei Remis und vier Niederlagen. Zur Winterpause steht Bouchalakis mit Panetolikos auf Platz 9 von 14 Klubs. Das bedeutet Abstiegskampf.




