Endlich kann Herthas Ex-Torjäger Haris Tabakovic (30) jubeln! Erstes Bundesliga-Tor für seinen neuen Klub TSG Hoffenheim. Als Joker traf der Stürmer in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand gegen VfL Bochum und schoss damit die Krisen-Kraichgauer aus dem Tabellenkeller.
Ein Tor mit ganz viel Liebe, seine Frau Sabrina filmte den anschließenden Jubel von der Stadiontribüne in Sinsheim als Erinnerung an das erste Bundesliga-Tor. Tabakovic postete den Videoschnipsel dann auf seinem Instagram-Profil. Der Schweiz-Bosnier ist mächtig stolz. Doch er muss sich noch immer an seine neue Rolle gewöhnen.
Bei Hertha war er Stürmer Nummer eins und traf am Fließband – 22 Saisontreffer in der Zweiten Liga vergangene Saison. Dann wechselte er Ende August für fünf Millionen Euro Ablöse zur TSG. In Hoffenheim ist er bisher nur Joker. Die Konkurrenz im Sturm ist groß: Andrej Kramaric, Adam Hlozek, Marius Bülter, Ihlas Bebou und Mergim Berisha.
Wenn Sabrina ihren Fluppe filmt ...
Für Tabakovic reichte es bisher nur zu vier Bundesliga-Spielen, doch dieses Tor gegen Bochum in der 93. Minute bringt neue Hoffnung für ihn. Schließlich hatte er die Flanke von Bruun Larsen eiskalt direkt mit dem linken Fuß angenommen – und getroffen.
TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo macht dem ehemaligen Hertha-Stürmer Mut: „Eingewechselt und dann Tor. Einem Torjäger tut das immer gut. Es ist auch gut für seine Integration. Das hat mich gefreut.“
Für Tabakovic geht es langsam aufwärts, genau wie für Hoffenheim. Nach fünf sieglosen Spielen endlich ein Dreier, raus aus dem Tabellenkeller. Nach der Länderspielreise mit Bosnien geht es jetzt für Tabakovic in Europa weiter. Donnerstag spielt die TSG in der Europa League beim FC Porto. Vielleicht gibt es da den nächsten Fluppe-Torjubel. Und Sabrina filmt wieder …
Nsona glänzt mit Hattrick in Holland
Noch mehr Grund zum Jubeln hat aber Kelian Nsona. Herthas Pechvogel, der über zwei Jahre Knieprobleme hatte, wird beim holländischen Zweitligisten FC Emmen immer stärker. Er legte am Wochenende beim 3:0-Sieg gegen den FC Eindhoven einen Hattrick hin. Nach zehn Spielen hat der französische Linksaußen jetzt bereits sechs Tore geschossen. Bis Saisonende hat Hertha Nsona an Emmen ausgeliehen. Abwarten, was danach passiert. ◼️
