BFC-Trainer Backhaus warnt vor Greifswald: Aufsteiger? Das ist kein normaler Aufsteiger!
Die Dynamos stehen am Sonnabend vor einem schweren Gang nach Norden. Der GFC ist ein Team, das gespickt ist mit zahlreichen Ex-Profis.
Auf den ersten Blick ist es ein ganz normales Nachbarschaftsduell. Der Tabellenelfte der Regionalliga Nordost (BFC Dynamo) gastiert an diesem Sonnabend um 13 Uhr beim Tabellenzehnten (Greifswalder FC). Ungewöhnlicher wird es, wenn man die Klubs anhand ihres Vorjahresrankings betrachtet. Denn da kickt der amtierende Meister bei einem Aufsteiger. Ein Wort, dass BFC-Trainer Heiner Backhaus im Übrigen im Zusammenhang mit den Mecklenburgers so gar nicht in den Mund nehmen mag.
„Das ist kein normaler Aufsteiger. Da muss man nur mal einen Blick auf deren Kader werfen“, so der 40-Jährige und meinte damit nicht einmal Weltmeister-Vater Roland Kroos als sportlichen Macher. Schauen wir mal ...
Dynamo will das zarte Pflänzchen Aufschwung pflegen
Als Erstes fällt einem der 175-fache Zweitligaprofi Tom Weilandt auf, der zwar die letzten zwei Jahre beim VfL Bochum verletzungsbedingt nicht zum Zuge kam, aber mit seinen 30 Lenzen noch nicht mit dem Fußball abgeschlossen hat. Er gilt als Spitzenverdiener in der Regionalliga Nordost. Dem Vernehmen nach lässt er sich seine Dienste mit 9500 Euro Grundgehalt alimentieren.
Auch die anderen Zugänge haben es in sich. Türkei-Rückkehrer Guido Kocer blickt auf 85 Zweitligakicks zurück. Mittelstürmer Abu Bakarr Kargbo wurde bei Hertha ausgebildet und kennt die Liga aus nahezu 100 Kicks für den BAK. Soufian Benyamina, Bruder von Unions Rekordtorschütze Karim, tummelte sich 285 Mal in der Dritten Liga, war also nicht nur bei Viktoria in der Vorsaison unterwegs.
Die Liste ließe sich fortsetzen. Spielend. Kein Wunder, das Backhaus vor den Greifswaldern warnt. Seine Dynamos stehen vor einem schweren Gang. Und haben sich unter der Woche gut auf die Mecklenburger vorbereitet. Denn das zarte Pflänzchen namens Aufschwung, das in Hohenschönhausen nach dem 4:1 gegen TeBe keimt, soll bei den Weinrot-Weißen nicht gleich wieder mit der Wurzel ausgerottet werden.
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