Ausgerechnet jetzt

Hilfe! Eisbären Berlin vorm DEL-Gipfeltreffen tief im Tal der Leiden

Der Tabellenzweite muss am Mittwoch bei Spitzenreiter Ingolstadt ran und hat das Lazarett mehr als voll.

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Blaine Byron steht hier nur symbolisch, aber treffend: Irgendwie sind die Eisbären Berlin personell gerade ein wenig in Schieflage.
Blaine Byron steht hier nur symbolisch, aber treffend: Irgendwie sind die Eisbären Berlin personell gerade ein wenig in Schieflage.Marco Leipold/City-Press

Das ist wirklich bitter: Die Eisbären stehen vor dem Gipfeltreffen am Mittwoch (19.30 Uhr) auf dem Schlauch. Wenn der aktuelle Tabellenzweite die Hauptrunde noch auf Platz 1 abschließen, muss in Oberbayern unbedingt ein Sieg beim Spitzenreiter her. Das ist ohnehin schon schwer und wird diesmal noch viel schwerer.

Das hat seine Gründe. Durch zahlreiche Verletzungen hat der Meister momentan nur eine sogenannte kurze Bank.  Mit den Stürmern  Zach Boychuk, Gabriel Fontaine und Manuel Wiederer sowie den Verteidigern Mitch Reinke und Marco Nowak  fehlt praktisch ein ganzer Block. Puh!

Trainer Serge Aubin setzt auf Frische

Damit nicht genug: Marcel Noebels ringt schon seit geraumer Zeit um seine Topform. Und die Nachwuchsspieler Michael Bartuli und Eric Hördler sind gerade auch nicht wirklich eine Verstärkung im Kampf um die DEL-Tabellenspitze. Deshalb empfahl EHC-Trainer Serge Aubin seinen Cracks, mal die Beine hochzulegen und  gab den EHC-Männern am Dienstag trainingsfrei, um in Ingolstadt zumindest halbwegs frisch zu sein

Natürlich weiß der Trainer, dass die Partie in der Autostadt ganz wichtig für die Tabellensituation ist. Bei einer Eisbären-Klatsche rückt die Tabellenspitze in nur noch schwer erreichbare Ferne. Zum Glück stieß mit dem Bayreuther Norwin Panocha (19) ein junger Spieler zu den Eisbären, der Hoffnungen auf eine große Karriere weckt und der Abwehr schon jetzt ein bisschen mehr Halt geben kann.

Zwei Talente und drei Ballermänner

Noch keine 18, deshalb muss er noch mit Gittermaske spielen: Eisbär Elias Schneider.
Noch keine 18, deshalb muss er noch mit Gittermaske spielen: Eisbär Elias Schneider.Jan-Philipp Burmann/City-Press

Wie sich die beiden erst 17 Jahre alten Talente Maxim Schäfer und Elias Schneider bei dem bevorstehenden Nervenkrimi in Szene setzen können, bleibt abzuwarten. Zumindest Schäfer weiß, wo in der DEL die Tore stehen, wie er mit seinem sehr, sehr wichtigen Treffer zum zwischenzeitlichen 4:5 beim 6:5 nach Penaltys in Iserlohn am Sonntag beweisen hat.

Zum Glück sind da aber auch noch Ty Ronning, Liam Kirk und Leo Pföderl, die wissen, wie man trifft. Das beweisen ihre Top-Positionen in der DEL Torjägerliste. Also: Bange machen gilt nicht, zumal die Eisbären wenigstens mal 24 Stunden auf der faulen Haut liegen durften.